Seit 1991 werden im ehemalige Armenhaus der Stadt Malerei, Plastik und Papierarbeiten der Künstlergruppe SPUR gezeigt. Dieses 30-jährige Jubiläum nehmen Stadtarchiv und Museum zum Anlass, um mit einem gemeinsamen Vortrag an die interessante Geschichte und die aktuelle Nutzung des Hauses zu erinnern. Am Donnerstag, 30. September, um 19.30 Uhr findet die Veranstaltung im Langhaussaal des Rathauses statt. Zunächst beschäftigt sich Stadtarchivar Timo Bullemer mit der wechselvollen Geschichte des Armenhauses. In seinem Lichtbildervortrag beleuchtet er jene Zeiten, in denen das Gebäude als Lazarett, Quartier für Pestkranke, Krankenhaus und Armenhaus diente. Bereits im 19. Jahrhundert war das Gebäude ziemlich heruntergekommen. In den 1980er Jahren drohte sogar der Abriss des geschichtsträchtigen Hauses. Im Anschluss daran skizziert Dr. Bärbel Kleindorfer-Marx, Kulturreferentin des Landkreises Cham, das Museum: „Das Armenhaus als Museum für die Gruppe SPUR“. Die Gruppe SPUR (1957-1965) fand in den 1950er Jahren in München zusammen. Zwei ihrer Mitglieder stammten aus der Region, aus Roding und Furth. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Beim Besuch des Vortrags gelten die aktuellen Corona-Regeln, 3G, Maske.