Kurz vor Jahresende, nämlich am 30.Dezember um 15 Uhr, eröffnet der Förderverein der Natur-Aktiv-Region Althütte-Gibacht-Cerchov einen Winterwanderweg für die beginnende Saison.
Wir haben mit der Vorsitzenden des Fördervereins, Stefanie Macharowski, über die anstehende Winterwandersaison gesprochen.
Ein Grund die Wanderwege zu schaffen, gesteht sie ganz offen, sind die Skiloipen. Hier kommt es beinahe jede Saison zu Konflikten, wenn Spaziergänger die Loipen zertreten und damit den Langläufern den Spaß an ihrem Sport versauern. Ein Alternativangebot für Menschen, die sich nicht auf zwei Brettern durch den Winterwald bewegen, schafft da Abhilfe. Tatsächlich gehörten Winterwanderwege zusammen mit Loipen und Schneeschuhtrails von Beginn an zum Konzept des DSV Nordic Aktiv Zentrums. Der Schnee der letzten Tage hatte auch schon einige veranlasst, vor dem offiziellen Saisonstart durch den Schnee zu spuren, berichte der aktive Waldmünchner Langläufer Karl Reitmeier. Insbesondere die Loipe bei Capartice soll schon gut genutzt worden sein.
Die erste Winterwanderung des Fördervereins am 30. Dezember dürfte laut der aktuellen Wetterprognose allerdings bei Plustemperaturen wenig Weiß zu bieten haben. Das wird erst fürs neue Jahr versprochen. Der Winterwanderweg, der an am letzten Freitag im Jahr eröffnet wird, sei keine neue Planung, gehöre aber auch nicht zu den offiziellen Wegen des Nordic Aktiv-Zentrum. Das heißt der Weg bleibt naturbelassen und wird nicht gewalzt, wie es bei den DSV-Wegen üblich ist.
Der Weg beginnt und endet beim Gibacht-Wirtshaus und ist für beide Richtungen ausgeschildert. Er führt über die klassischen Anlaufpunkte: den Drei-Wappen-Stein, den Kreuzfelsen, den Leuchtturm und das Glaskreuz. Der Bedarf für einen Winterwanderweg am Gibacht sei einfach da und durch die Bewirtung im Wirtshaus sicher noch drängender geworden, sagt Macharowsky. Wichtig bei solche Winterwanderwegen sei die gut sichtbare Ausschilderung. Wanderern empfiehlt sie atmungsaktive Kleidung und Schuhwerk mit gutem Profil. Weil es auch Eisplatten geben könnte, seien bei entsprechenden Wetterlagen sogar Spikes für die Wanderschuhe ein gute Tipp. Mütze und Handschuhe seien obligatorisch und Stöcke durchaus nützlich. Gerade bei der früh hereinbrechenden Dunkelheit sei es wichtig eine Stirnlampe mitzuführen. Bei der Wanderung am 30. Dezember werden die Mitglieder des Fördervereins am Gibacht-Wirtshaus mit Glühwein bewirtet. Ein kleiner Dank für alle, die den Förderverein das Jahr hindurch unterstützen.
− ik
