Glaube
Waldmünchner feiern Weihnachten

Am Heiligen Abend Nachmittag begrüßte Stadtpfarrer Häupl zur Kinderandacht viele Familien. Später fand die Christmette statt.

27.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:11 Uhr
Christmette wurde mit Pater Anish, Diakon Eiber und Pfarrer Häupl gefeiert. −Foto: Martin Kowalski

Zahlreiche Familien konnte Stadtpfarrer Wolfgang Häupl am Heiligen Abend Nachmittag zur Kinderandacht begrüßen. „Jesus wird geboren“, so lautete das Thema der mit Ton- und Klangelementen unterlegten Bildererzählung, die anstelle des gewohnten Krippenspiels auf einer Videoleinwand übertragen wurde, dies laut einer Meldung von Pfarrei St. Stephan Waldmünchen. „Das Krippenspiel konnte wegen der Corona-Pandemie nicht eingeübt werden", bedauerte der Geistliche. Trotzdem durften Kinder die Krippenfeier mitgestalten, indem sie Fürbitten vortrugen und die sieben Lichter „Glaube“, „Hoffnung“, „Liebe“, „Freude“, „Friede“, „Wahrheit“ und „Dankbarkeit“ vor die Krippe stellten. Die Kinder erläuterten den Gottesdienstbesuchern die Symbolbegriffe.

Die Andacht bereicherten die Weihnachtslieder. Mit dem fröhlichen „Feliz Navidad“ und dem Weihnachtssegen entließ Stadtpfarrer Häupl die Familien in den Heiligen Abend. Beim Hinausgehen durften sich die Kinder eine Faltkrippe zum Ausmalen und Aufstellen mitnehmen. Zu späterer Stunde feierten die Gläubigen ihre Christmette, bei der zu Beginn Pater Anish Jacob das Jesuskind in die Krippe legte. Pfarrer Häupl ging in seiner Festpredigt auf die vielen verschiedenen Krippendarstellungen in aller Herren Länder ein. Die Hirtendarstellungen haben einen tieferen Sinn, so der Geistliche: „Gott kommt mitten in ihre Arbeit hinein, in ihren Alltag. Gott will auch in unsere Arbeit, in unseren Alltag kommen und uns begleiten“.

Dies sei die zentrale Botschaft von Weihnachten. „Gott ist uns Menschen nahe. Er bleibt uns nahe. Weihnachten ist das Fest der Nähe Gottes“, so Pfarrer Häupl. Feierlich umrahmt wurde die Christmette musikalisch vom Waldmünchener Kirchenchor. Der Stadtpfarrer bedankte sich bei allen, die für einen festlichen Rahmen sorgten. Bevor der Geistliche allen herzlich „Frohe und gesegnete Weihnachtstage“ wünschte, gab er den Termin für die Firmung im kommenden Jahr bekannt, nämlich Donnerstag, 7. Juli 2022. Firmspender werde voraussichtlich der Leiter des Seelsorgeamtes, Domkapitular Thomas Pinzer, sein.