Was lange währt, wird endlich gut. Das von langer Hand geplante neue Wanderwegekonzept der ILE Zellertal steht vor dem Abschluss. In Arnbruck, Drachselsried, Bodenmais und Langdorf 2700 Hohlkammerschilder aus langlebigem Aluminium verschraubt – ein modernes Beschilderungssystem, das übersichtlicher, sicherer, informativer und flexibler ist, erwartet die Wanderfreunde.
Mit 17 Ziel- und 21 Rundwanderwegen bietet das Drachselsrieder Wandernetz ein breites Wanderangebot. Für das neue Wanderwegekonzept wurden allein in Drachselsried 592 grüne Hauptwegweiser, 1348 Signets und 600 Zwischenwegweiser montiert.
Auf den Hauptwegweiser-Schildern findet man eine Übersicht der Nah-, Zwischen- und Fernziele. Auch Länge und Dauer der Wanderwege sind durch Angabe von Kilometern, Gehzeit und Höhenmetern angegeben.
Genauer Standort
Durch die UTM-geographische Koordinatenangabe wie zum Beispiel UTM 335520/5439997, die sich ebenfalls auf den Hauptwegweisern befinden, kann in Notfällen der genaue Standort für die Rettungskräfte ermittelt werden. Zudem befindet sich am linken unteren Rand eine Nummer, die hilft, um bei Wartung und Pflege schnell reagieren zu können.
Mit den Icons werden wichtige Infos wie Aussichtspunkt, Parkplatz oder Einkehrmöglichkeiten angezeigt. Die Signets sind mittels Einschieber am Hauptschild befestigt. Die Symbole markieren die Zielwanderwege (eckig), Rundtouren (rund) sowie die Themenwege wie Sitzweilweg (Paar auf einer Bank), Kirchen- und Kapellenweg (Kapelle) und Asbachtal-Erlebnisweg (Arnika-Blüte). Die Vierjahreszeitenwege sind eigens gekennzeichnet. Das Kürzel „Dr“ zeigt an, dass man sich im Wandergebiet Drachselsried befindet, die Nummer den Wanderweg. Weitere Ortskürzel sind „Ab“ (Arnbruck), „Bo“ (Bodenmais) und „Ld“ (Langdorf).
Zwischenwegweiser (grün-weiße Raute) wurden hauptsächlich an Bäumen angeklebt. Somit können die Wanderer sicher sein, dass sie sich noch auf dem richtigen Weg befinden.
Mit dem neuen Wanderwegekonzept entstanden für Winterwanderer zwei weitere markierte Schneeschuh-Touren: ab Schareben zum Enzian und zum Schwarzeck. Somit bietet Drachselsried nun fünf Wintertouren an.
Alte Wanderwege wurden neu konzipiert und bereichern das neue Netz mit einer Drei-Tausender- und einer Vier-Tausender-Tour.
Der Natur- und Landschaftsführer Hans Wührer kümmerte sich um die Koordination der Markierungen. Bislang 32 Tage im Einsatz waren Jürgen Brandstätter und Sepp Mader von der Firma Freimuth Bau, die die Beschilderung durchführten. An den vorgegebenen Positionen wurden die Pfosten und Zwischenwegweiser gesetzt und nach Vorgabe bestehende Pfosten, Eisenrohre, Straßenschilder, Straßenbeleuchtungen und Telefonmasten zur Montage genutzt.
Elf Übersichtskarten
Einen guten optischen Eindruck zeigen die neuen, auf Betonfundamenten montierten Holzpfosten. In Kürze werden elf Übersichtskarten mit Druck vorne und dreisprachiger Rückseiteninfo des Naturparks an den bekannten Stellen montiert. Die Karten werden nummeriert, mit einem Standortpfeil und einem QR-Code versehen.
Ein besonderes Lob zollte Tourist-Info-Leiterin Heidi Hupf den Mitarbeiterinnen Petra Geiger und Franziska Mühlbauer für ihr Engagement. Die Hauptsaison mit den vielen Gästen, die Poststelle und die enorme Arbeit mit dem neuen Wegekonzept hätten sie sehr gut gemeistert.
Die neue Wander- und Winterkarte befindet sich derzeit in Korrektur und geht sobald wie möglich in Druck. Zum Abschluss der Beschilderungsaktion nach dem neuen über die vier Gemeinden hinweg einheitlichen Wanderwegekonzept trafen sich die für Drachselsried zuständigen Mitarbeiter und Helfer vor einer der neuen Anlagen mit Wanderwegsbeschilderung zu einem Rückblick. Bürgermeister Johannes Vogl lobte das Konzept und die Ausführung: „Ihr habt alle hervorragende Arbeit geleistet und die Gemeinde kann stolz auf das Ergebnis aus Konzept und Umsetzung sein.“
