Arrach/Haibühl Wandlung Jesu von der Lichtgestalt zum Leidenden
Mit dem Beginn der Karwoche am Palmsonntag wurde auch in Haibühl des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz gedacht.

Arrach.Damit bereiteten sich die Gläubigen auf Ostern vor. Bereits zum zweiten Mal in Folge musste wie überall pandemiebedingt die festliche Palmprozession entfallen. Dennoch versammelten sich zahlreiche Gottesdienstbesucher in der Pfarrkirche St. Wolfgang, um ihre mitgebrachten oder zur Weihe im Kirchenraum abgelegten Palmbuschen segnen zu lassen. Zum feierlichen Beginn der Eucharistiefeier erklang das Lied „Singt dem König Freudenpsalmen“, vorgetragen von Kantor und Organist Ewald Pirtzl, der die Messfeier mit Gesang und Orgelspiel musikalisch gestaltete. Pfarrer Johann Wutz sprach von einer großen Spannung in diesen Tagen. Vom Hosianna beim Einzug Jesu in Jerusalem bis zum „Kreuzige ihn“ am Karfreitag reiche der Spagat der Ereignisse. „Jesus Christus wandelt sich von der Lichtgestalt zum Leidenden“, so der Priester. Der Geistliche machte die Gläubigen darauf aufmerksam, dass die geweihten Zweige ein Zeichen des Sieges seien und deshalb die Kreuze in den Wohnungen damit geschmückt würden. Dann sprach er das Segensgebet und besprengte die Palmbuschen mit Weihwasser. Höhepunkt des Gottesdienstes war das von Pfarrer Wutz sowie den beiden Lektoren Karin und Franz Wellisch vorgelesene Markus-Evangelium von der Passion Christi. Beim Schlusssegen bat Pfarrer Wutz um den Segen für die Pfarrgemeinde und darum, die österlichen Tage so weit wie möglich mitzufeiern. Die Teilnahme ist coronabedingt nur mit zugeteilter Platzkarte möglich. Ansonsten können die Gläubigen auf andere Alternativen wie Radio, Fernsehen oder Gebetsvorlagen zurückgreifen. Anschließend machten sich die Gottesdienstbesucher mit ihren geweihten Palmbuschen auf den Nach-Hause-Weg und brachten sie entweder ins eigene Heim, auf den Friedhof, auf die Felder oder in die Stallungen. (krp)
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