Kirche
Wehmütiger Abschied von Hans-Peter Kaiser

Ministranten erinnerten an gemeinsame Zeiten mit dem Neukirchener Gemeindereferenten, der nun in Ruhestand geht.

30.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:39 Uhr
Oberministrant Sebastian Ruddat, Carina Krottenthaler und Anna Sperl bedauerten ebenso wie Pfarrer Georg Englmeier den Abschied von Gemeindereferent Hans-Peter Kaiser (v. li.). −Foto: Helga Brandl

In einem kleinen, aber würdigen Rahmen verabschiedeten sich die Neukirchener Ministranten nach dem Palmsonntagsgottesdienst von Hans-Peter Kaiser, der in Ruhestand geht. Zum 1. April endet sein Dienstverhältnis im Bistum und als Gemeindereferent in der Pfarrei.

„Ich bin dankbar um euch, die ihr 14 Jahre gemeinsam mit mir meinen Lebens- und Glaubensweg gegangen seid und ich das während dieser Zeit immer wieder gespürt habe“, sagte Kaiser. „Ich durfte einer von euch sein, und das erfüllt mich mit Freude.“ Er richtete seinen Dank besonders an Pfarrer Georg Englmeier, der nicht nur sein Chef, sondern auch „ein sehr guter Weggefährte“ gewesen sei. Worte des Dankes gingen an Pfarrhaushälterin Traudl Altmann und an die Patres vom Franziskanerkloster „für die wirklich schöne Zusammenarbeit“.

Dank an die Kirchengremien

„Wir waren immer ein tolles Team“, wandte sich Kaiser dankend an Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und Frauenbund. Er würdigte die weltlichen Vereine bis hin zur politischen Gemeinde. Ein Vergelt’s Gott richtete er an seine Ehefrau Renate, die es mitgetragen und ertragen habe, wenn er Sorgen und Nöte mit nach Hause brachte. „Außerordentlicher Dank“ aber galt den Ministranten, denen er für die „herrliche Zusammenarbeit“ großes Lob zollte. Weil sie zu seinem Aufgabengebiet zählten, freute er sich besonders, dass einige von ihnen zum Abschied gekommen waren.

Seine Abschiedsworte wollte Hans-Peter Kaiser als Aufgabe an die Pfarrgemeinde stellen: „Ich wünsche euch alles Gute und lest im Gotteslob das Lied voller guter Wünsche nach: ‚Möge die Straße uns zusammenführen‘. Vor allem aber bedenkt den Schluss dieses Liedes ‚ … und bis wir uns wiedersehen, halte Gott euch fest in seiner Hand‘“.

Die ehemalige langjährige Oberministrantin Carina Krottenthaler dankte Kaiser im Namen aller aktiven und ehemaligen Ministranten, die er auf dem Lebensweg ein Stück begleitet hatte. Trotz Corona ließen es sich die Jugendlichen nicht nehmen, sich von „unserem Hans-Peter“ zu verabschieden. Carina Krottenthaler fand einfühlsame Worte „für einen Menschen, der immer für uns da war, stets ein offenes Ohr hatte, und der nach eingehender Überlegung eine Lösung fand, wenn es jemandem mal schlecht erging“. Hans-Peter Kaiser habe den Gottesdienern über 14 Jahre mit Aktionen und Ausflügen tolle Momente geschenkt, die ihre Ministranten-Zeit zu etwas ganz Besonderem machten und an die man sich gerne zurückerinnere.

Persönliche Dankesworte

Carina Krottenthaler dankte Kaiser persönlich dafür, „dass aus unserer langjährigen Zusammenarbeit eine Freundschaft entstanden ist, ebenso wie mit Roswitha Reitmeier. Beide standen immer hinter mir und unterstützten mich in meinen Aufgaben als Oberministrantin.“ Und weiter: „Für die Zukunft wünschen wir ihm alle alles erdenklich Liebe und Gute. Pass auf dich auf und bleib gesund.“ Die Ministranten hofften, dass er gerne an sie und ihre gemeinsame Zeit zurückdenke.

Anna Sperl fertigte für Hans-Peter Kaiser ein Freunde-Buch mit guten Wünschen und Erinnerungsfotos. Oberministrant Sebastian Ruddat überreichte ihm einen Präsentkorb und für dessen Frau Renate einen Blumenstrauß. Wenngleich der Ruhestand vor der Tür stehe, habe ihn die Arbeit mit den Ministranten im Herzen jung gehalten, sagte Kaiser. Wehmütig blickte er auf die Plakattafel neben dem Volksaltar, auf der stand „Wir werden dich sehr vermissen.“ (kbr)