Cham Weihnachten „Gott die Türe zu unserem Herzen öffen“
Ein kleines Virus bestimmt derzeit unser Leben.

Cham.Es bringt unseren Alltag durcheinander, schränkt unsere Freiheiten ein und zwingt uns zur Vermeidung sozialer Kontakte. Wie wichtig ihnen gerade in dieser Zeit der Glaube an Gott ist, zeigten die Kirchgänger der Pfarrei St. Josef an diesem Weihnachtsfest. Dabei hatten sich die Verantwortlichen unter Leitung von Pfarrer Dr. Kazimierz Pajor ordentlich Mühe gegeben, mit Krippenandacht, Christmette und Familiengottesdienst einen passenden Rahmen entsprechend der Pandemie bedingten Vorschriften für das Geburtsfest Jesu Christi zu bilden. So gestaltete Pajor die Krippenandacht am frühen Nachmittag mit Beamer, Leinwand und Krippen-Hörspiel. Ganz allein las er die Weihnachtsgeschichte und legte als Höhepunkt der Andacht das Jesuskind in die Krippe. In seinen Predigten verwies der Geistliche darauf, dass die Geburt Christi in der längsten und dunkelsten Nacht des Jahres ein Zeichen Gottes sei. In dieser Nacht werde Gott zum Menschen und zeige uns damit, „dass er auch in der finstersten Zeit bei uns ist und unser Leben erhellen will.“ Symbolisch entzünden wir daher so viele Lichter. Nach Pajor hat Weihnachten aber noch eine tiefere, größere Bedeutung. „Weihnachten ist der Liebesbeweis Gottes an den Menschen, indem Gott selbst ein Mensch wird.“ Durch seine „Menschwerdung“ an Weihnachten, als das Kind in der Krippe, setze uns Gott ein deutliches Zeichen und sage uns: „Mensch, du kannst es gut bei mir haben!“ Dieses Angebot müssten wir nur noch annehmen und Gott die Türe zu unserem Herzen öffnen. Pfarrer Pajor dankte den Beteiligten, welche trotz der widrigen Umstände für einen feierlichen Rahmen gesorgt hatten. So unterstützte ihn unter anderem ein Vokalensemble mit Andreas Ernst in Begleitung. Ein besonderer Dank ging an den Kantor Peter Hausner, der durch sein unermüdliches und professionelles Engagement „zeigte, wie wichtig der Kantor für die Pfarrgemeinde ist.“ (cvs)
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