Da staunte der Wanderer Sepp Hoffmann: Eines Tages stand die einstige Zellertaler Weinprinzessin Dorothe Bürcky mit ihrer Familie vor seiner Haustür und feierte ein fröhliches Wiedersehen nach 15 Jahren. Im Jahr 2006 war Sepp Hoffmann mit einer Abordnung aus Arnbruck im pfälzischen Zellertal bei einer großen Weinverkostung unter dem Motto „Wein trifft Kunst“. Dieter Heinz, der Vizevorstand von „Zellertal aktiv“, hatte ihn gebeten, dabei mitzuwirken. Der Wanderer Sepp ließ sich das nicht zweimal sagen, suchte Oskar Weinfurtner auf und bat ihn, einen seiner Glasbläser samt Werkzeug zu einem Auftritt bei der Weinverkostung im anderen Zellertal mitzuschicken.
Hoffmann: „Als Attraktion des Abends fertigte der Glasbläser ein feines Szepter für die Weinprinzessin, die sich überschwänglich, mit Tränen in den Augen, bei ihm bedankte. An diesem Abend haben wir Freundschaft geschlossen, die bis heute besteht“. Freilich verloren sich in den letzten 20 Jahren manche aus den Augen, auch von Dorothe Bürcky hörte Hoffmann nichts mehr. Um so größer die freudige Überraschung, als diese plötzlich vor seinem Haus in Höbing stand. Viel Zeit hatten sie nicht, denn für den Einkauf von Weihnachtsgeschenken im Glasdorf hatte Dorothe Bürcky eine lange Liste dabei. „Hoffentlich sehen wir uns im nächsten Jahr in der Pfalz wieder!“ sagte sie zum Abschied. (kll)
