Jubiläum
Wie Kötzting zum „Bad“ im Namen kam

Seit 40 Jahren ist die Stadt Kurort. Alles über den Weg dahin und die künftigen Pläne zu Kneipp und Co. lesen Sie hier.

02.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:06 Uhr
Zu Bad Kötzting als Kneipp-Ort gehört viel mehr als der Kurpark. Und das „Bad“ im Namen strahlt längst auf die ganze Region ab. −Foto: Symbol

Angefangen hat alles einmal ganz klein – mit Kneippgüssen und gesunder Ernährung. Binnen 40 Jahren wurden daraus in Verbindung mit Traditioneller Chinesische Medizin Wirtschaftsmotoren, die auf ganz Bad Kötzting und die Region ausstrahlen. Der Fokus auf Kuren hat die Stadt international berühmt gemacht. Die wichtigsten Stationen und wie es weitergeht lesen Sie hier.

Ein Geburtstag, der Bad Kötzting viel bedeutet

Auf ihm fußt die Grundphilosophie: Pfarrer Sebastian Kneipps Geburtstag jährt sich 2021 zum 200. Mal. Dass sich Bad Kötzting vor 40 Jahren seiner Lehren verschrieb, war aus der Not heraus geboren.

Wie die Stadt zu ihrer ersten Kurärztin kam

Trotz widriger Umstände waren irgendwann alle Voraussetzungen erfüllt, zum Kurort zu werden. Nur eines fehlte noch: Jemand, der eine große Verantwortung übernimmt. Dr. Elisabeth Lerche wagte den Schritt.

Das Herzstück des Kneipp-Orts

Für die Entwicklung der Stadt hat die Umwandlung der Auwiesen eine entscheidende Rolle gespielt. Sie verlieh der Stadt ihr Aushängeschild. Der Kurpark ist eine grüne Idylle und Wirtschafts-Zugpferd zugleich.

Wer den Kurort mit Leben füllt

Hinter jedem funktionierenden Projekt stehen Menschen, die es vorantreiben. Eine von ihnen ist Bettina Pritzl und mit ihr das Team des Kneipp-Vereins.

Wo sich Kneipp und China verbinden

Mit dem Sinocur wurde in Bad Kötzting ein Ort geschaffen, der nicht nur geografisch den Kurpark mit den TCM-Lehren verbindet. Er zeigt auch die Entwicklung, die Bad Kötzting hier genommen hat.

Bad Kötzting und seine Kurärzte

Die Kur in Deutschland hat sich verändert. Wie sehr, das zeigt sich an Bad Kötztings Kurärzten. Sie erklären, was die Stadt anders macht als Anbieter der klassischen Kuren.

Bad Kötzting war der Trendsetter bei TCM

Traditionelle Chinesische Medizin war in Deutschland lange unbekannt. In Bad Kötzting entstand vor 30 Jahren die bundesweit erste TCM-Klinik. Die Fusion zwischen Pfarrer Kneipp und traditioneller Heilkunde aus Fernost ist bis heute ein Erfolgsmodell. Dabei nahm sie ihre Anfänge unter schwierigen Bedingungen.

Mit Kneipp kam Kötzting zum Hotel

Für die Entwicklung der Stadt zum Kneipp-Heilbad fehlte anfangs so einiges. Darum wurde erst einmal eine Brauerei gekauft.

Der große Kneipp-Bruder von Bad Kötzting

Nicht einmal mehr halb soviel Gäste übernachten in Bad Wörishofen wie zu Spitzenzeiten vor 30, 40 Jahren. Um ihr gewichtiges Kurwesen in die Zukunft zu führen, hat die Allgäuer Kneipp-Metropole an der Wertschöpfungs-Schraube gedreht und die Kräfte gebündelt. So hat sich Bad Kötztings Vorbild in Sachen Kneipp-Bewegenung entwickelt.

Der lange – und teure – Weg zum „Bad“

Die ehemaligen Kreisstadt hat sich so gar nicht als Fremdenverkehrsort gesehen. Ihr fehlte es an einigem: Kein zentraler Veranstaltungsort, keine repräsentativen Grünflächen, von Kneipp-Anlagen ganz zu schweigen. Schließlich kam es zum Komplett-Umbau der Stadt. Und der hat Millionen verschluckt.

Kötztings Kurort-Partner wollen in der Krise aktiv bleiben

Bad Neualbenreuth, Kötztings Partnerstadt in der nördlichen Oberpfalz, ist erst seit Ende 2019 Heilbad. Dann kam Corona. Es liegt auf der Hand, dass die entfallenen Einnahmen der Stadt finanzielle Probleme bereiten. Doch sie will trotzdem investieren.

Wie Kneipp in den Kötztinger Alltag hineinwirkt

Die Gesundheitslehre des Pfarrers ist in Kötzting allgegenwertig. Sie füllt die Terminkalender der städtischen Amtsträger wie Bürger – und auch viele Plätze in der Stadt. Die will zum Jubiläum Geld in die Hand nehmen und es in Kurort-Projekte stecken.

Ein neuer Kurort für Long-Covid-Patienten?

Als die Stadt vor 50 Jahren mit Kneipp in die Offensive ging, hat sicherlich keiner die Corona-Pandemie im Jahr 2020 vor Augen gehabt. Aus Sicht von Bürgermeister Markus Hofman muss die Kurstadt mit seinem Angebot künftig aber auch auf das Thema Corona und Langzeitfolgen eine Antwort geben können.