Gemeinderat
Wohnen in der „Brückl-Seign“ in Pösing

Die Straße im neuen Baugebiet wird an den Namen des Areals angeglichen. Die Kulturwoche wird in den Herbst verschoben.

07.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:28 Uhr
Bis spätestens Juli sollen die 24 Parzellen im neuen Baugebiet „An der Brückl-Seign“ in Pösing erschlossen sein. −Foto: Bastian Schreiner

Den Turbo eingeschaltet haben am Dienstagabend Bürgermeister Michael Reith und die Gemeinderäte. Denn innerhalb von nur 25 Minuten informierte das Gemeindeoberhaupt über alle wichtige Themen aus dem vergangenen Monat. Dann war die öffentliche Sitzung schon beendet.

Zunächst ging es um einen Bauantrag im Genehmigungsfreistellungsverfahren im Baugebiet „Ziegelhütte II“. Hier sollen Räume eines bestehenden Einfamilienhauses, welches 2015 gebaut worden ist, umgenutzt werden. Darin untergebracht wird zukünftig eine Praxis für Paartherapie beziehungsweise Bindungstherapie. Wie Bürgermeister Reith informierte, handle es sich um einen nicht störenden Gewerbebetrieb.

Als Nächstes ging es um den Strombezug der Gemeinde für die Jahre 2023 bis 2025. Hier schloss sich der Gemeinderat einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung an, sich an der Bündelausschreibung der Kubus GmbH für die Strombeschaffung zu beteiligen. Bislang hat die Gemeinde stets Normalstrom bezogen, dies soll auch zukünftig so bleiben. Der Gemeinderat hatte noch die Wahl, Ökostrom zu beziehen.

In der nichtöffentlichen Sitzung im März hatte der Gemeinderat mit zwei Gegenstimmen beschlossen, dass das neue Baugebiet „An der Brückl- Seign“ auch als Straßennamen „Brückl-Seign“ erhalten soll. Die Hausnummern beginnen dabei nicht bei Nummer eins sondern erst bei Nummer elf und laufen anschließend fort bis zur Nummer 34. Dies habe den Grund, so das Gemeindeoberhaupt, dass die Nummern eins bis zehn ab dem Sportgelände schon reserviert sind.

Es gilt das Prinzip Hoffnung

Im Sommer hätte die Gemeinde eine Kulturwoche geplant gehabt, doch wie Bürgermeister Reith informierte, sei an die Durchführung dieser Veranstaltung bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von rund 300 aktuell nicht zu denken. Denn in dieser Woche hätte das gesamte Bürgerhaus sowohl innen, als auch außen mit zahlreichen Veranstaltungen vorgestellt werden sollen. Nach den aktuell geltenden Hyghienebestimmungen dürfte man im Innenbereich nur 20 Gäste empfangen. „Ich bezweifle unter diesen Rahmenbedingungen, dass es großen Sinn macht, die Veranstaltung im Juni durchzuführen“, so Reith.

Dem Gemeinderat legte er so die Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten vor: am Termin im Juni festzuhalten; die Veranstaltung auf den Spätsommer zu verlegen mit Termin 3. bis 12. September; zu verschieben auf 2022; die Kulturwoche auf mehrere kleine Veranstaltungen über das Jahr aufzuteilen oder die Kulturwoche auf den 3. bis 12. September 2021 zu verschieben und möglicherweise Veranstaltungen vorzuziehen, sofern es die Infektionslage erlaubt. Einig war man sich hier relativ schnell, dass der Termin im Juni nicht zu halten ist und eine Verschiebung auf 2022 aufgrund des geplanten Feuerwehrfestes nicht sinnvoll ist. So kam man überein, die Veranstaltung auf den Spätsommer/Herbst (3. bis 12. September) zu verschieben und immer wieder Veranstaltungen, sofern es möglich ist, auch vorzuziehen. „Wir können nur das Prinzip Hoffnung anwenden, denn es garantiert uns keiner, dass wir die Veranstaltung im September abhalten können“, so Reith.

Kulturwoche: Sitzung:
Der Gemeinderat beschloss, dass die Kulturwoche auf den Spätsommer/Herbst verschoben wird. Als neuer Termin ist die Woche vom 3. bis 12. September geplant. Eine Durchführung im Juni macht aufgrund der aktuellen Lage wenig Sinn, war man sich einig. Allerdings gelte auch für den September das Prinzip Hoffnung.Die nächste Gemeinderatssitzung findet am Dienstag, 4. Mai, statt. Bauanträge und sonstige Punkte, die hier behandelt werden sollen, müssen rechtzeitig bei der Verwaltung eingereicht werden.

Der Musik- und Kulturverein (MuK) stellte den Antrag, zusammen mit der Landkreismusikschule Cham ein Jubiläumskonzert am Bierl abzuhalten. Als Termin sei der 3. Juli geplant. Wie Reith informierte, werde die Landkreismusikschule in diesem Jahr 30, und so fänden in vielen Ort Veranstaltungen statt. Während sich die Schule von 18 bis 23 Uhr für das Musikprogramm verantwortlich zeige, übernehme der MuK das Catering.

Musikschul-Jubiläumskonzert

„Ich finde es schön, dass die Landkreismusikschule hier auch nach Pösing kommt, dies ist auch eine Anerkennung für die Gemeinde“, so der Bürgermeister. Die Besucherzahl werde anhand der geltenden Hyghienebestimmungen kurzfristig festgelegt.

Zum Abschluss ging es um die Genehmigung der Feuerwehrführerscheine für 2020 und 2021. Mittlerweile seien die Vorbereitungen für das neue LF KAT S der Wehr soweit abgeschlossen, so Reith, am Freitag finde die Aufbaubesprechung im Magirus-Werk in Ulm statt. Für das Fahrzeug seien Führerscheine der Klasse C nötig. Die Gemeinde trage hierbei zu 100 Prozent die Kosten. „Mit diesem Fahrzeug ist unsere Feuerwehr perfekt aufgestellt“, sagte der Bürgermeister.