Jahresversammlung
Zwei Stadträte an der Spitze

Markus Fischer und Walter Fischer sind die neuen Vorsitzenden der Wählergemeinschaft Altenmarkt-Michelsdorf.

26.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:24 Uhr
Die neu gewählte Vorstandschaft der Wählergemeinschaft Altenmarkt-Michelsdorf −Foto: Markus Fischer

Die Wählergemeinschaft Altenmarkt-Michelsdorf hat seit Dienstag eine neue Vorstandschaft. Bei der Jahresversammlung in der Gaststätte des Parkhotels wählten die Mitglieder mit Markus Fischer und Walter Fischer die beiden Stadträte an die Spitze. Der bisherige Vorsitzende Thomas Kager konnte nach zwölf Jahren wegen seines Wechsels zu Bündnis 90/Grüne dieses Amt nicht mehr antreten, er bleibt aber Mitglied. Als „besonders erfreulich“ wurde der Erfolg bei der Stadtratswahl mit dem Einzug von zwei Bewerbern bewertet. Markus Fischer gehört dem Bauausschuss an, Walter Fischer dem Hauptausschuss.

Nahtlos schloss sich die Jahresversammlung der Teilbürgerversammlung neben der Baustelle für das neue Feuerwehrgerätehaus (wir berichteten) an. In der Gaststätte begrüßte der designierte neue Vorsitzende Markus Fischer auch Bürgermeister Martin Stoiber und Ex-Stadtrat Werner Vogl.

Ausgewogene Liste

Nach dem Totengedenken folgte ein Rückblick auf die Kommunalwahlen 2020. Die beiden gewählten Mitglieder der Wählergemeinschaft bilden mit den Freien Wählern (vier Sitze, der Katzberger Liste (1) und den Grünen (1) eine Fraktion im Stadtrat. Den Erfolg für die beiden Stadträte schreiben die Altenmarkter der eigenen Liste zu, welche als „ausgewogen von alt und jung, von Frauen und Männern“ bezeichnet wurde. Maria Weber konnte einen trotz Ausgaben für die Wahlwerbung respektablen Kassenbericht vorlegen, der von Ludwig Mühlbauer und Thomas Eiser bestätigt wurde. Unter Leitung von Werner Vogl ging die Neuwahl über die Bühne (siehe Infoteil).

Bürgermeister Stoiber betonte, dass ihm die Ortsteile der Stadt „besonders am Herzen liegen“. Gerade „draußen“ müsse man „aufpassen, dass alles passt“. Hätten die Leute in diesen Bereichen etwas auf dem Herzen, dann sollten sie sich auch bei ihm melden. Mit Blick auf die Baustelle für das neue Gerätehaus sagte Stoiber, je nach Finanzlage könne die Stadt auch größere Maßnahmen angreifen, vor allem dann, wenn Geld von der Regierung komme. Im Bereich Kindergärten müsse man bald „an den Stellschrauben drehen“, auch beim neuen Seniorenheim oder in der Sachen unbebauter Grundstücke sei an eine Verdichtung jetzt noch freier Flächen denken.

Unter dem Stichwort „Informationen der Stadträte“ berichteten die beiden Fischers, im Juni 2020 sei die Maßnahme der Ringstraße vollendet worden, im Mai 2021 sei die Erneuerung der Straße „Am Mönchsweiher“ zur Zufriedenheit aller Anlieger abgeschlossen worden. In noch sehr schlechtem Zustand sei dagegen die Straße zwischen Haidhäuser und Brunn, ebenso funktioniere nach einem Kabelbau die Entwässerung der Einfahrt nach Michelsdorf nicht mehr, große Schäden weise auch die Verbindung zwischen der Staatsstraße 2146 und Höfen auf, in der Ortsmitte von Altenmarkt die gepflasterten „Übergänge“ mit den abgesenkten Steinen.

Lob für Eigenleistung

Als positiv bewerteten die beiden Stadträte als Mitglieder der Führungsspitze der Feuerwehr Altenmarkt die in Eigenleistung auf dem Anwesen Fischer errichteten Ersatzunterkunft. An zukünftigen Aufgaben wiesen die beiden Sprecher auf die Klärung der Anbindung zwischen Industriegebiet Cham-Süd und Von-Pfeilschifter-Straße (Stoabugl) hin.

Dann war „Feuer frei“ für die Diskussion. Michael Eiser wies auf die Biberschäden am Erlenäckerweg („die Fahrbahn bricht schon weg“), ferner trage das Oberflächenwasser von der Rodinger Straße her. Zum Abschluss bemängelte Michael Klinger als Vorsitzender der SuKK Altenmarkt-Janahof, dass es bisher noch keine offiziellen Hinweise auf die Abhaltung der Gedenkfeiern zum Volkstrauertag gebe.