Pandemie
Zwei Testzentren in Rötz

Bürger können sich in der Sporthalle beim MHD und in der Tagespflege Fersch auf Corona testen lassen.

05.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:57 Uhr
Stellten die Testzentren in Rötz vor (v. li.): Josef Brandl, Sonja Meyer, Landrat Franz Löffler, Markus Dirscherl, Gerhard Fersch und Bürgermeister Stefan Spindler. −Foto: Günther Hofmann/Günther Hofmann

Auch in Rötz können ab heute an sechs Tagen in der Woche Corona--Schnelltests durchgeführt werden. Die Malteser und die Senioren-Tagespflege Fersch machen es möglich.

Bürgermeister Dr. Stefan Spindler war die Freude ansehen, als er am Mittwoch verkündete, dass es ab dem heutigen Donnerstag auch in Rötz möglich ist, sich an sechs Tagen in der Woche kostenlos testen zu lassen.

Zur Eröffnung begrüßte er Landrat Franz Löffler, Geschäftsführer Josef Kulzer, Stadtrat Markus Dirscherl, den Sachbearbeiter des kommunalen Testzentrums, Simon Wagner, und die Vertreter des MHD, Josef Brandl und Sonja Meyer, sowie Gerhard Fersch von der Senioren-Tagespflege. Binnen zehn Tagen sei es nun gelungen, die beidenTestzentrenzu errichten.

Landrat: Testen, um Virusausbreitung einzugrenzen

„Wir haben eine sehr schwierige Phase zu bewältigen“, sagte Landrat Löffler. Die Dimension der Pandemie sei so groß, dass man die Grundrechte der Bürger antasten müsse. Aber es solle wieder Normalität einkehren. Dazu müsse die Infektionskette unterbrochen werden. Man muss nun dem Virus seine Grenzen aufzeigen, darum müsse getestet werden. Natürlich seien weiterhin alle Hygiene-Regeln einzuhalten.

„Ich bin stolz auf alle Ehrenamtlichen im Landkreis,“ so der Landrat. Einmal mehr gehe das Besetzen der Teststationen hauptsächlich über das Ehrenamt. In Rötz seien es die Malteser und die Tagespflege Fersch. Die Tests würden nun immer wichtiger.

Mit Test zum Friseur

Schon jetzt kann man laut Löffler nur mit einem negativen Test zum Friseur oder zur Fußpflege. Sollte die Inzidenz weiter sinken, könnten noch mehr Geschäfte mit Negativtest betreten werden. Der Landrat verwies auf die Gründe für das Testen: die Unterbrechung der Infektionsketten und die Freiheit der Menschen.

Das fortschreitende Impfen sei wichtig. Bis dato hätten im Landkreis Cham 34,5 Prozent der Bürger die Erstimpfung, und 10 Prozent die Zweitimpfung erhalten. Nur durch Hilfsorganisationen und Freiwillige sei es möglich, flächendeckend und ortsnah Testangebote zu schaffen.

Erwähnenswert sei darüber hinaus die Eigeninitiative der Tagespflege Fersch mit ihrem Leiter Gerhard Fersch, der mit seinem Angebot insbesondere auch den älteren Mitbürgern entgegenkomme.

Simon Wagner sagte, dass in nächster Zeit die Tests digitalisiert werden und auf die Luca-App bzw. auf die Corona-Warn-App übertragen werden können.

Genügend Platz für Tests und Wartende

„Bei uns stehen 300 Quadratmeter Räumlichkeiten für die Tests zur Verfügung“, betonte Gerhard Fersch von der Tagespflege Rötz. Nach den Besuchszeiten kann von 16.30 bis 18.30 Uhr getestet werden. Durchgeführt wird der Abstrich von ihm oder durch seinen Sohn Wolfgang. Wichtig sei, mit den Leuten zu reden und nicht nur den Zettel auszuhändigen.

Sonja Meyer von den Maltesern stellte die Teststation in der Sporthalle vor. In den eigenen Räumen der Wache wäre es zu eng gewesen. Darum sei man froh, dass man den Eingangsbereich und die Empore der Halle nutzen kann.

Es herrsche Einbahnstraßenordnung, und es gebe genügend Platz für die Wartenden. Am Empfang werden die Formalitäten erledigt und die Temperatur wird gemessen. Eingerichtet wurde die Station am Dienstag von Josef Brandl, Sonja Meyer, Lisa Braun und Thomas Simon.

Testmöglichkeiten in Apotheken

In den vergangenen Wochen wurden im Landkreis neben den bestehenden Schnelltestmöglichkeiten in Cham, Furth, Waldmünchen, Bad Kötzting und Roding auchTestmöglichkeitenin den Apotheken eingerichtet. Weitere Testmöglichkeiten sind in Planung.

Die jeweiligen Öffnungszeiten der Schnellteststationen, weitere Infos und die Liste der Apotheken, die Schnelltests anbieten, können unterwww.landkreis-cham.de/aktuelles-nachrichten/testmoeglichkeiten-im-landkreis-chamabgerufen werden. (whg)