Ein Unfall im dreispurigen Bereich der Bundesstraße 20 auf Höhe Chammünster im Landkreis Cham hat am Donnerstagnachmittag nicht nur zwei verletzte Personen gefordert, sondern auch für lange Staus im Feierabendverkehr gesorgt.
Um 16.20 Uhr waren ein VW Passat und ein Nissan Almera – beide in Richtung Furth im Wald unterwegs – aus bislang ungeklärter Ursache kollidiert. Die Rettungskräfte sind unter dem Stichwort „THL3“ zu einem Unfall mit mehreren beteiligten Autos und einer eingeklemmten Person alarmiert worden. Zum Glück stellte sich die Situation vor Ort nicht ganz so schlimm dar.
Laut Kreisbrandmeister Thomas Wittmann, der mit Kreisbrandrat Michael Stahl und Kreisbrandinspektor Marco Greil zur Unfallstelle eilte, ist niemand eingeklemmt, jedoch eine Autotür verschlossen gewesen. Diese hatten die Feuerwehrleute rasch geöffnet. Ersten Vermutungen der Polizei zufolge soll ein 40-jähriger Tscheche mit seinem Passat auf den Nissan einer 36-jährigen Frau aus dem Landkreis Cham aufgefahren sein. Der genaue Unfallhergang wird aber wohl erst ermittelt werden können, wenn die beiden Fahrer vernommen werden können.
Die Fahrerin des Nissans kam mit mittelschweren Verletzungen in eine Klinik nach Straubing, den VW-Lenker brachte der Rettungsdienst mit leichten Verletzungen ins Chamer Krankenhaus. Im Einsatz waren die Feuerwehren Chammünster, Cham, Chameregg und Kothmaißling. Die Feuerwehrleute reinigten die Fahrbahn und leiteten den Verkehr um. Unterstützt wurden sie vom Technischen Hilfswerk, das mit dem Verkehrssicherungsanhänger anrückte. Die B20 blieb für einige Zeit komplett gesperrt.
− bs