Ein größerer Schaden an der Umwelt konnte am Freitag (8. April) zum Glück noch verhindert werden, als auf dem Betriebsgelände einer Mineralöllieferfirma in Miltach circa 500 Liter Heizöl ausgelaufen und in das kommunale Kanalnetz sowie über dieses in die Kläranlage gelangt sind.
„Das Heizöl ist beim Befüllen eines Tankwagens ausgelaufen“, so die Information von Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer. Dieser koordinierte zusammen mit Kreisbrandmeister Alexander die Einsatztätigkeiten rund um die Miltacher Kläranlage.
Abwasser-Heizöl-Gemisch drohte in den Regen zu laufen
Gegen 11.45 Uhr war das Heizöl allem Anschein nach anfänglich erst in den betrieblichen Abscheider und dann aus bisher unbekannter Ursache weiter in das kommunale Kanalsystem gelaufen. Dem Einsatz, um die Verbreitung zu stoppen, kam die frühe Einbindung der gemeindlichen Mitarbeiter um Bürgermeister Johann Aumeier sowie der frühe Alarm für die Feuerwehren zu Gute. Denn so konnte das Abwasser-Heizölgemisch in der Kläranlage gestoppt und verhindert werden, dass es weiter in den nahen Regen floss.
Während die Feuerwehr Miltach Kanaldichtkissen rund um das Betriebsgelände an der Bahnhofstraße einbrachte und so weiteres Abfließen verhinderte, setzen die nachalarmierten Feuerwehren aus Blaibach und Chamerau unterhalb der Kläranlage in deren Zulauf zum Regen präventiv eine Ölsperre ein.
Zeitgleich wurden Firmen informiert, die mit mehreren Saugwägen die Einsatzstelle anfuhren und versuchten, das Heizöl-Wassergemisch aus dem Kanalnetz abzupumpen. „Der große Zeitdruck besteht in dem zu erwartenden Regen“, erklärte Andreas Bergbauer vor Ort. Dadurch würde mehr Oberflächenwasser in die Kanalisation fließen, was ein Mehr an kontaminiertem Gemisch verursacht hätte. (kht)
