Wirtschaft Handel setzt auf tschechische Kunden
Tschechen schätzen das Angebot an Geschäften im Landkreis Cham, wie eine IHK-Studie zeigt. Und sie zeigt noch mehr Potenzial.
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Cham.Es gab einige Überraschungen, die die Industrie- und Handelskammer (IHK) am Donnerstag im Frey Centrum präsentierte. Die in der neuen Studie „Tschechische Kunden – Handel und Tourismus“ ermittelte Größenordnung des Umsatzes durch tschechische Kunden verwunderte etwa Frey-Geschäftsführer Helmut Hagner. Über 90 Mio. Euro geben die Nachbarn in Ostbayern aus – fast 53 Mio. davon im Landkreis Cham, der eindeutig der „Platzhirsch“ im grenzüberschreitenden Handel und Tourismus ist. Das Potenzial des Möglichen liegt rechnerisch sogar beim Doppelten. Genug Motivation, um sich mit mehr Kraft im Nachbarland zu engagieren und nach über 20 Jahren Grenzöffnung eine Strategie zu entwickeln, um die übrigen 54 Prozent noch nicht erreichter Kunden anzulocken und Cham als Marke zu etablieren. Dazu soll eine „Willkommenskultur“ entwickelt werden, die ein Einkaufs- und Freizeitbesuch im Landkreis zur Normalität werden lässt.
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Chancen für den Handel
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Was wurde gefragt?
Sechs Fragen hat sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Studie „Tschechische Kunden – Chancen für Handel und Tourismus“ vorgenommen: Wie viel Euro geben die Nachbarn hier aus? Wer kommt und wer nicht – und warum ist das so? Was sagen Experten vor Ort? Und welche Stärken und Potenziale sollte man aktivieren?
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Wo wurde gefragt?
Zielgebiet der Befragung war Ostbayern und Westböhmen. Im Blickpunkt stehen 450
000 Einwohner, die als tschechische Kunden für einen Besuch hinter der Grenze infrage kommen. 500 mögliche tschechische Kunden wurden in ihrer Heimat per Telefon befragt, 300 in bestimmten Orten wie Cham, Furth im Wald, Waldsassen oder auch Regensburg. -
Die Ergebnisse
Hauptergebnis ist, dass der Landkreis Cham und die Stadt selbst die derzeitigen Magnete für Kunden sind. 46 Prozent der möglichen Kunden kommen mindestens ein Mal im Jahr über die Grenze und geben in Ostbayern 95 Millionen Euro aus. 55 Prozent dieses Volumens, also 53 Mio. Euro, werden dabei im Landkreis Cham ausgegeben.
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Wo wird eingekauft?
Hauptorte für den Einkauf von Lebensmitteln und Drogeriewaren, von Bekleidung oder Schuhen oder auch für den Besuch von Freizeitangeboten (Schwimmen, Wellness, Ski fahren oder Essen gehen) sind Cham, Furth im Wald, Weiden, Regensburg, Lam oder auch Bad Kötzting.
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Wie sieht der durchschnittliche Kunde aus?
Er ist zwischen 30 und 44 Jahre alt, hat mit einem Monatseinkommen von mehr als 1470 Euro ein überdurchschnittliches Gehalt und lebt in einer Familie mit mehr als drei anderen Personen im Haus.
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Was schätzen die Nachbarn bei uns?
Zuerst ist es die Angebotsqualität, der günstige Preis und die Vielfalt, die überzeugt. Geschätzt wird zudem die kurze Entfernung, Beratung und guter Service. Ansonsten suchen sie die Natur oder Sehenswürdigkeiten und sind hier beschäftigt.
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Welches Potenzial ist noch da?
Rein rechnerisch sind es noch 54 Prozent der tschechischen Nachbarn in Westböhmen, die nicht in Ostbayern einkaufen oder schwimmen gehen. Oder, anders gesagt, für den Landkreis Cham und andere Regionen wären mindestens noch einmal 50 Mio. Euro drin an Umsatzerlösen aus Handel und Tourismus. Zumal sich die Region im Wachstum befindet und nach Prag die besten Entwicklungszahlen aufweist.
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Wer kommt nicht?
Nicht kommt vor allem das ältere Publikum über 60 Jahre und mit einer Haushaltsgröße von ein oder zwei Personen und einem Nettoeinkommen unter 1090 Euro im Monat.
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Was ist zu tun?
Die wichtigste Frage zum Schluss behandelt die Möglichkeiten, mehr Kunden in Tschechien zu gewinnen. Entfernung, Sprache, gleichempfundenes Angebot, Verkehrsanbindung, Währung und zu teuer empfundener Preis sind Hürden. Entwickelt werden soll von den Chamer Beteiligten, wie der Verein „Cham erleben“, der Stadt oder auch in Kooperation mit anderen Chamer Kommunen eine langfristige Strategie, um den Weg von mehr tschechischen Kunden nach Ostbayern zu ebnen.
(ck)
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