Flächensparoffensive
Minister Aiwanger lobt den Landkreis Cham

In einer neuen Broschüre des Wirtschaftsministeriums wird das Leerstandsmanagement als beispielgebend herausgehoben.

24.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:13 Uhr
„Mit dem geografischen Informationssystem (GIS) des Landkreises Cham als Siedlungsentwicklungs- und Leerstandsmanagement Tool wird den Auswirkungen des demografischen Wandels die rote Karte gezeigt“, heißt es in der Broschüre „Flächensparoffensive“. −Foto: Sebastian Gollnow/picture alliance/dpa

Anlässlich der Veröffentlichung der neuen Broschüre „Flächensparoffensive“ lobt Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Kreis Cham ausdrücklich: In der Oberpfalz ist ein erfolgreiches und vom Wirtschaftsministerium gefördertes Flächensparprojekt im Landkreis Cham zu finden. Hier wird ein Siedlungsmanagement der neuen Generation umgesetzt. Mit dem geografischen Informationssystem (GIS) des Landkreises als Siedlungsentwicklungs- und Leerstandsmanagement Tool wird den Auswirkungen des demografischen Wandels die rote Karte gezeigt.“

Mithilfe kommunaler Fach- und amtlicher Geobasisdaten könnten somit frühzeitig Leerstände identifiziert, bewertet und vermarktet werden. Die verbesserte Reaktivierung von leerstehenden Bestandsgebäuden und Brachflächen stärke die Innenentwicklung in den Kommunen und leiste damit einen wichtigen Beitrag zum Flächensparen.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums für Landesentwicklung: „Unser Ziel ist es, die dynamische Entwicklung der Gemeinden zu stärken und gleichzeitig eine flächeneffiziente Umsetzung mit entsprechenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorteilen zu erreichen. Mit der neuen Broschüre erhalten Kommunen und Planer wichtige Informationen zu Förderprogrammen, Ansprechpersonen und Planungshilfen. Die praxisnahe Broschüre zeigt bereits erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele aus den sieben Regierungsbezirken“, sagt Aiwanger.

In der Broschüre werden Praxisbeispiele vorgestellt, wie Flächenschonung und Nachhaltigkeit vor Ort umgesetzt werden können. Die Beispiele reichen von generationenübergreifenden Wohnformen über Möglichkeiten zur Revitalisierung von Konversionsflächen bis hin zur flächeneffizienten Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur. Dabei werden im Sinne einer flächenschonenden Siedlungsentwicklung die Auswirkungen des demografischen Wandels bei der Flächennutzung berücksichtigt.