Unterhaltung Ein Abend zwischen Himmel und Hölle
Der Faschingsball in Geigant führte den Aloisius, ein Bauernballett und zwei Damen aus dem Rotlichtmilieu zusammen.

Waldmünchen.Am Samstag war es wieder soweit, der Faschingsball des Sportvereins Geigant stand auf dem Programm. In den vergangenen Jahren hatte dieser Ball sehr viel Zulauf erfahren, und so war es nicht verwunderlich, dass die Sporthalle in Geigant auch heuer gut gefüllt war. Die Vorsitzenden Sonja Gruber und Christian Loipeldinger hießen zahlreiche Vereine, Dr. Alois Plößl von der Rhaner Brauerei mit Familie und zu später Stunde auch Bürgermeister Markus Ackermann willkommen.

Sie dankten den vielen Helfern der SV-Familie. Angefangen von der Dekoration über den Ausschank, die Bewirtung, die Küche sowie die Schnaps- und Cocktailbar bis hin zu den Darstellern der Einlage stemmte der Sportverein alles selber. Die Stimmung war bestens, und zu den Klängen der „Ottis“, der Original Otterbachtaler Party- und Showband, zog es viele Besucher auf die Tanzbühne. Die Gäste genossen es, dass es heuer etwas ruhiger war und nicht ganz so viel Gedränge herrschte. Fast alle waren fantasievoll kostümiert. Der Höhepunkt des Abends war die Einlage, die einem Theaterstück glich.

Getreu dem Ballmotto „Im Himmel ist der Teufel los“ wuchsen die Laiendarsteller über sich hinaus. Die bayerische Himmelsregierung verlegte im Zuge der Ämterauslagerung das Oberhimmelsgericht in die tiefste Oberpfalz nach Geigant. Der Pförtner und Erzengel Michael hatten jede Menge zu tun. So musste unter anderem über F. J. Strauß und Mooshammer bezüglich des Eintritts in den bayerischen Himmel entschieden werden. Engel Aloisius trank mit der himmlischen Raumpflegerin ein Schnapserl. Das Bauernballett sorgte für himmlische Kultur, und die zwei „Boindelkramer“ brachten zwei Damen aus dem Rotlichtmilieu mit.

Eine sorgte dafür, dass der Teufel sich „unten“ überhaupt nicht mehr wohl fühlte. Mit vielen Lachern und Beifall wurde die Einlage von den Zuschauern belohnt. Das ausgelassene, fröhliche Treiben ging beim Sportlerball so noch lange weiter. (wmm)
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