Spielvereinigung
Armin Hossinger an der Spitze

Die Vereinsführung wird bestätigt. 2023 steht ein Jubiläum an. Die Fußballer gehen eine Spielgemeinschaft ein.

16.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:24 Uhr
Reinhard Schreiner
Die bewährte Führungs-Crew der SpVgg Mitterdorf mit Vorstand Armin Hossinger (5. v. r.) und 2. Bürgermeister Dr. Reinhold Schoierer (r.). −Foto: Reinhard Schreiner

Die SpVgg Mitterdorf trotzte der Corona-Pandemie – und das kennzeichnete auch die Jahresversammlung am Sonntag im Sportheim. Neben den Berichten der Abteilungen waren die Neuwahlen die Schwerpunkte. Knapp 40 Mitglieder, hieß Vorstand Armin Hossinger willkommen.

Jugendbereich erstarkt

Durch die Berichte der Spartenleiter zog sich die Corona-Pandemie wie ein roter Faden. Für die Fußballer berichtete Florian Nicklas mit etwas Stolz von einem wieder erstarkten Jugendbereich und einem Fan-Shop. Mit Platzsanierung, digitaler Anzeigentafel und Bewässerungsanlage stehen einige Projekte an. Sportlich sehe es nicht so rosig aus, doch mit der SG Mitterdorf/Neubäu möchte man in der Kreisklasse einen Neuanfang wagen. Die Reserve werden in der B-Klasse in den Spielbetrieb gehen, so Nicklas, der auch zum Bockbierfest am 28. Mai einlud.

Für die Abteilung Turnen konnte Isabell Straßburger noch von Aktivitäten 2019 wie Ausflug und Christkindlmarkt am Heilbrünnl und Weiberfasching sowie vom Sportprogramm bis zum Lockdown berichten. Anstelle von Weihnachtsfeiern wurden Andachten in der Stadtpfarrkirche abgehalten. Für die 297 Mitglieder wurden Turnstunden für jedes Alter, der TWP-Kurs sowie ein Pound-Kurs angeboten.

Von 246 Mitgliedern und 16 Übungsleitern berichtete Kathrin Zollner für die Skiabteilung. „Der Skibasar fand noch große Resonanz, doch die Skikurse und Tagesfahrten mussten abgesagt werden“, so Zollner. Wobei die Privatfahrten in kleinen Gruppen gut angenommen wurden. Für die Bambinis seien Textilmatten angeschafft worden, damit man sie auch ohne Schnee ans Skifahren heranführen könne. Ein Familienausflug in den Europapark Rust sei in Planung, gab Zollner bekannt.

Auch die Sparte Radsport musste der Pandemie Tribut zollen. Die Mitgliederzahl ging leicht auf 160 zurück und Aktivitäten waren stark eingeschränkt. In den letzten beiden Jahren seien nur Unternehmungen in kleinen Gruppen in „Eigenorganisation“ möglich gewesen, so Martin Feldbauer. Der Erlös aus dem Radlbasar mit 2000 Euro wurde an die Ukrainehilfe gespendet. Derzeit laufen die wöchentlichen Ausfahrten und an überregionalen Veranstaltungen nehme man teil, berichtete der Spartenleiter. Als eigene Aktion steht die Volksfestradwanderung an.

Die Jugendabteilung habe ein Sommercamp ausgerichtet und sich am Kinderbürgerfest beteiligt, erläuterte Martina Nicklas. Bei der Jugendleiterversammlung sei das Thema Jugendrat der Stadt Roding erörtert worden. Hierzu solle ein Mitglied der SpVgg entsandt werden.

Bewährtes Konstrukt

Das Konstrukt mit autarken Abteilungen unter dem Dach des Hauptvereins habe sich bewährt, so Armin Hossinger bei seinen Ausführungen. Stichpunktartig riss er die Themen Ehrenabend, runde Geburtstage und Brauereiwechsel im Sportheim an. Mit 797 Mitgliedern stelle die SpVgg den zweitstärksten Verein im Stadtgebiet und den Mitgliedern „muss etwas geboten werden“, motivierte Hossinger. „Die Jugend ist die Zukunft des Vereins. Ein Drittel ist unter 18 Jahre, dass lässt hoffen“, so der Vorstand.

Der positive Kassenbericht von Schatzmeister Walter Halle stimmte zudem zuversichtlich. Das kleine Polster, das man durch die Solidarität der Abteilungen schaffen konnte, werde man aber für die anstehenden Maßnahmen wie Brandschutz benötigen, so Haller. Bei den Neuwahlen wurde die Vorstandschaft bestätigt.

Als Erfolgsgeschichte bezeichnete Schoierer die SpVgg. Es sei interessant, was in den Spaten stattfinde und im Zusammenhalt sei man gut durch die Pandemie gekommen und habe sogar die Mitgliederzahl leicht steigern können, lobte der 2. Bürgermeister. Dem Pächterpaar Martina Nicklas und Michael Beck dankte Hossinger für das Engagement sowie den Abteilungsleitern und Vorstandsmitgliedern für die Unterstützung verbunden mit dem Wunsch „weiterhin gemeinsam für den Verein aktiv bleiben und junge Menschen in das Vereinsleben integrieren.“(rsr)