Die Arracher Gemeinderatssitzung beinhaltete eine Reihe wichtiger Informationen für die Bürger. Die Kur- und Fremdenverkehrsorte in Bayern erhalten wegen pandemiebedingter Einbußen im Tourismus 2022 nochmals einmalige Zuweisungen in Höhe von insgesamt zehn Millionen Euro. Auf die Gemeinde Arrach entfällt somit eine Ausgleichszahlung von 29 954 Euro.
Bürgermeister Mühlbauer sah das als „ein starkes Zeichen vom Freistaat“, der damit verdeutliche, dass der Tourismus und die Kurorte eine wichtige Stütze für die gesamte Region seien.
Um den dringend notwendigen Ausbau der Staatsstraße 2140 zwischen Grafenwiesen und Bad Kötzting voranzubringen, unterzeichneten Landrat Franz Löffler, MdL Gerhard Hopp, MdL Robert Riedl, die Bürgermeister der betroffenen Kommunen (auch Arrach) eine entsprechende Resolution und übergaben sie Ende Juni dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter.
Ab September führt das Staatliche Bauamt Regensburg weitere Straßensanierungsarbeiten durch, von denen die Gemeinde Arrach betroffen ist. Im Zuge der Fahrbahnsanierung auf der Staatsstraße 2154 über 1,3 Kilometer nördlich von Engelshütt wird der Verkehr aufgrund einer Vollsperrung weiträumig von Neukirchen über Höllhöhe und die Staatsstraße 2138 nach Lam umgeleitet. Ebenso erfolgt eine Fahrbahnsanierung auf der Staatsstraße 2326 zwischen Arrach und Eck über 1,9 Kilometer, die ebenfalls eine Vollsperrung erfordert. Die Zufahrt zum Eck und Ottmannszell ist nur über Arnbruck möglich (Umleitung über Bad Kötzting).
2018 war es wegen akuter Wassernot der Gemeinde Arrach nötig, eine Brunnenbohrung zur Trinkwasserförderung durchzuführen. Der Brunnen Mühlwiesen wurde geschaffen, obgleich man dabei von den Vorschriften für Trinkwasserbrunnen abwich und mit geringerem Durchmesser bohrte, um die Versorgung der Gemeinde mit Wasser sicherzustellen, denn es war kurzfristig keine andere Bohrfirma verfügbar, die nach vorgeschriebener Norm bohren konnte. Nun soll die Bohrung korrekt angepasst werden. Die Bohrarbeiten beginnen in den nächsten Wochen und werden von der Firma Tafelmeier aus Taufkirchen/Vils durchgeführt.
Maria Schönfeld fragte im Auftrag eines Bürgers nach, warum Arrach nicht wie andere Gemeinden ein Ferienprogramm für Kinder anbiete. Bürgermeister Gerhard Mühlbauer entgegnete, dass dies derzeit sehr schwierig und aufwendig sei und personell nicht zu stemmen. Er verwies jedoch auf den Seepark-Event mit „Rodscha und Tom“ sowie auf die Jugendfahrt in den Bayernpark. Bürgermeister und Jugendbeauftragter Andreas Lohberger versicherten, dass man im nächsten Jahr wieder daran arbeiten wolle.
Ein weiteres Anliegen Maria Schönfelds war die Hackschnitzel-Heizung mit der Kirche. Mühlbauer gab zu verstehen, dass es dieses Vorhaben nicht mehr gebe. Rudi Lohberger berichtete von störenden Ästen auf der Verbindungsstraße Kummersdorf-Ottenzell. Der Rathauschef wird Eigentümer und Bauhof um Beseitigung bitten.
− krp
