Hobby
Die Geflügelzüchter bleiben Optimisten

Ottenzell hat den zweitstärksten Verein im Kreisverband. Berichte und Ehrungen standen bei der Versammlung im Vordergrund.

16.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:42 Uhr
Regina Pfeffer
Die Vorsitzenden Franz Hutter und Hermann Pongratz (1. und 2. v. li.) und Bürgermeister Gerhard Mühlbauer (re.) mit den langjährigen Mitgliedern (v. li.) Franz Schmid, Karl Mühlbauer und Florian Dengscherz −Foto: Regina Pfeffer

Die Abhaltung der Kreisschau Cham im Januar 2020 in der Schulturnhalle Haibühl war ein herausragendes Ereignis im Vereinsgeschehen des RGZV Ottenzell und Umgebung. Doch dann kam Corona und nichts mehr war so wie vorher, denn die Pandemie erlaubte kaum Aktivitäten. Dies wurde in der Jahreshauptversammlung des Rassegeflügelzuchtvereins (RGZV) Ottenzell und Umgebung im Vereinslokal Klaus Achatz in Ottenzell deutlich, zu der der Vorsitzende Franz Hutter 17 Anwesende willkommen heißen konnte.

Das Totengedenken galt vor allem der 2020 verstorbenen Anna Hutter. Auf die Verlesung der Niederschrift zur Jahreshauptversammlung 2020 wurde verzichtet, da Schriftführer und Ehrenmitglied Fred Irlbeck gesundheitlich verhindert war. Der Vorsitzende gab einen kurzen Jahresbericht, wobei er die Statistik mit 172 Mitgliedern (davon 157 bei den Senioren und 15 in der Jugend) in den Vordergrund stellte. Vier Neuaufnahmen (Marina Hutter, Wolfgang Bauer, Thomas Kybelksties und Jonas Dengscherz) konnten verzeichnet werden. Leider gab es aber auch sechs Austritte. Im Kreisverband Cham belegen die Ottenzeller Geflügelzüchter in der Mitgliederstärke den zweiten Platz hinter Michelsneukirchen. Im Bezirksverband ist man achter von 61 Vereinen. Die Jugend hat im Kreisverband den vierten Platz und im Bezirk den neunten Platz inne. Am 27. April sei die Aufstallpflicht aufgehoben worden, so Hutter. Nun gelte wieder die Verordnung wie gehabt.

Rasch erledigt war die Aufzählung von lediglich sechs Vereinsaktivitäten (Versammlungen, Impftermin). Selbst wenn es nicht viele Ausstellungen gab, gratulierte er den erfolgreichen Züchtern zu ihren Preisen und Titeln. Sein Dank richtete sich an den Vereinswirt und dessen Frau sowie alle, die den Verein auf jedwede Art unterstützt haben. Züchterkollege Sepp Schießl leiste durch seine Tätigkeit als Preisrichter einen erheblichen Beitrag zum Ansehen des Vereins.

Vereinskassier Karl Weber setzte die Finanzen ins Bild und sprach von einer guten Kassenlage. Die Kasse wurde von Gerhard Aschenbrenner und Reinhold Reuel geprüft und für in Ordnung befunden.

Die Berichte der beiden Zuchtwarte Karl Mühlbauer (Hühner) und Florian Dengscherz (Tauben) fielen aus bekanntem Grund sehr kurz aus. Wegen Krankheit entfiel auch der Bericht des Jugendleiters Herbert Stillfried.

In seiner Eigenschaft als Ringwart informierte Florian Dengscherz über die Verteilung der 1405 Bundesringe. Im Seniorenbereich gab er 1000 (520 Tauben, 205 Hühner, 255 Zwerghühner, 20 Wachteln) aus. Die Jugend benötigte 35 bei den Tauben, 125 bei den Hühnern, 235 bei den Zwerghühnern und zehn bei den Wachteln. Zeugwart Alfons Pfeffer verkündete, dass der Bestand in Ordnung sei.

Das erste Mal bei den Geflügelzüchtern war Bürgermeister Gerhard Mühlbauer, der dem Bericht des Vorsitzenden aufmerksam gelauscht hatte und dessen Nachwuchssorgen durchaus verstehen konnte, da er selber stellvertretender Feuerwehr-Vorsitzender ist. Den Leistungen des Vereins zollte er Respekt und Dank.