Projekt
Ottenzell präsentiert sich in frischem Glanz

Nach sechs Jahren ist die Dorferneuerung abgeschlossen. Beteiligte sind sich einig: Die Aufwertung der Dorfmitte ist gelungen.

21.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:13 Uhr
Regina Pfeffer
Überaus zufrieden zeigten sich bei der Schlussabnahme (v. li.) Christian Simeth, Josef Geiger, Christina Seidl, Alois Danzer, Bürgermeister Gerhard Mühlbauer, Markus Mühlbauer und Stephan Hutter. −Foto: Regina Pfeffer/Regina Pfeffer

Was lange währt, wird endlich gut: So könnte man die Dorferneuerung in Ottenzell umschreiben, die die Gemeinde Arrach über sechs Jahre lang beschäftigte. Angefangen mit einer Info-Veranstaltung und einem Seminar 2015, der ersten Arbeitskreissitzung 2017 bis hin zum Baubeginn 2020: Es verstrich viel Zeit, die aber sinnvoll genutzt wurde. Nach einer Bauzeit von gut einem Jahr wurde am Mittwoch vergangener Woche die Dorferneuerung Ottenzell abgeschlossen.

Die Schlussabnahme erfolgte mit Bürgermeister Gerhard Mühlbauer und Christian Simeth vom Ingenieurbüro Altmann, der für Bauüberwachung und Planung zuständig war, mit dem Bauleiter der Firma Josef Rädlinger, Markus Mühlbauer, Polier Alois Danzer, Abrechner Tiefbau Josef Geiger und Bauhofleiter Stephan Hutter.

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine aus dem Bayerischen Dorfentwicklungsprogramm geförderte Maßnahme, weshalb Bürgermeister Mühlbauer auch Christina Seidl vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz in Tirschenreuth zu dem Termin begrüßte. Bei der Dorferneuerung Ottenzell handelt es sich um eine der größten Projekte der Gemeinde Arrach in den vergangenen Jahren. Erklärtes Ziel war es, die Ortsmitte aufzuwerten. Das geschah neben der Neugestaltung des Dorfplatzes mit einem Parkgelände mittels Aufweitung und attraktiverer Gestaltung des Bachlaufs.

Neben diesen optischen Aspekten sollte auch die Verkehrssicherheit in der Hohenwarther Straße verbessert werden. Nun gibt es einen Gehweg für Fußgänger, der Autoverkehr wird durch Engstellen verlangsamt, der Straßenraum wurde begrünt.

Bei dem Bauvorhaben, das Mitte Februar 2020 begann, wurden neben der Sanierung der Hohenwarther Straße auch Teilbereiche der Nigglgasse und des Bergwegs erneuert; ebenso wurde teilweise die Wasserleitung erneuert. Am 4. Juni wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Fünf Tage später folgte die Schlussabnahme.

Die Dorfmitte erstrahlt nun in neuem Glanz, so dass die Ortschaft deutlich attraktiver erscheint. Trotz der Aufwertung konnte der dörfliche Charakter erhalten bleiben.

Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 1,5 Millionen Euro, sie liegen etwas über den ursprünglichen Planungen. Dass die Dorferneuerung den Anblick Ottenzells positiv veränderte, davon konnten sich die Anwesenden bei der Schlussabnahme überzeugen. Ihr Fazit: Es hat sich gelohnt, die Maßnahme ist sehr gut gelungen.

Bürgermeister Mühlbauer bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Seinen Dank richtete er auch an Christina Seidl vom Amt für Ländliche Entwicklung für die finanzielle Unterstützung des Vorhabens mit einem Fördersatz von 71 Prozent. Mühlbauers Dank galt aber auch den Bewohnern und Firmen von Ottenzell sowie der gesamten Bevölkerung, die während der Bauarbeiten viel Verständnis für die Beeinträchtigungen wie beispielsweise Umleitungen und Lärm zeigten. (krp)