Seit kurzem ist die Liste um einen Eintrag länger. Seit 50 Jahren hilft die Städtebauförderung in Bayern, das Lebensumfeld von Menschen aufzuwerten und Ortsmitten attraktiver zu gestalten. Bei einer Jubiläumsveranstaltung in der Allerheiligen-Hofkirche in München würdigten internationale Fachleute diese Leistung. Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer, die als Schirmherrin des Landeswettbewerbs 2021 „Gemeinsam Orte gestalten“ 19 Städte und Gemeinden für ihre gelungene Ortserneuerung auszeichnete, stellte die Bedeutung der Städtebauförderung heraus: „Die Städtebauförderung ist eine Erfolgsgeschichte. EU, Bund und Freistaat haben seit 1971 dafür über 6,5 Milliarden Euro in die Hand genommen und in 1200 bayerischen Städten und Gemeinden wichtige Projekte angestoßen. Jeder Euro, der hier investiert wurde, hat das Leben der Menschen ein Stück besser gemacht. Gerade in Zeiten von Corona sind wir mit unserer Erfahrung besonders gefordert, um die Ortskerne neu zu beleben.“ Dazu wurde ein Sonderfonds über 100 Millionen Euro gestartet. Die Städtebauförderung sei im Jubiläumsjahr so gefragt wie nie. Bei der Jubiläumsveranstaltung in München würdigten auch Vertreter des Bayerischen Städte- und Gemeindetags die Bedeutung der Städtebauförderung. Den Bund vertrat Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat: „Unsere Kommunen stehen vor enormen Herausforderungen. Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Innenstädte? Müssen sich Nutzungsmodelle verändern, damit unsere Ortskerne attraktiv bleiben? Wer und was bringt die Menschen dazu, auch in der Zukunft ‚in die Stadt‘ zu gehen?“ Der Wettbewerb „Gemeinsam Orte gestalten“ mache sichtbar. Über das Bestellportal der Bayerischen Staatsregierung kann der Jubiläumsband „50 Jahre Städtebauförderung in Bayern – Gemeinsam Orte gestalten“ kostenlos bezogen werden. Beispiele aus dem Landeswettbewerb geben Aufschluss über die vielfältige Praxis der städtebaulichen Erneuerung. Da unter den 19 Preisträgern auch die Gemeinde Blaibach ausgezeichnet wurde, sind in dem Jubiläumsband auch Impressionen der Ortsmitte und des Konzerthauses enthalten. Bürgermeister Wolfgang Eckl nahm an der Veranstaltung teil und nahm den Preis in der Kategorie „Reaktivierung und Entwicklung“ entgegen. (khu)