Blaibach
Trost gerade in Corona-Zeiten

Das zweite Osterfest in Folge konnte coronabedingt nicht wie üblich gefeiert werden.

06.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:42 Uhr
Monsignore Augustin Sperl entzündet die Osterkerze. −Foto: Alexander Ziereis/Alexander Ziereis

In der Pfarrei Blaibach nahmen heuer dennoch zahlreiche Gläubige an den Gottesdiensten teil. Bei der Einführung zum Gründonnerstag sprach Monsignore Augustin Sperl davon, dass der Abend geprägt sei von Freude und Trauer zugleich, wenn die Kirche an das letzte Abendmahl erinnere. Am Karfreitag versammelten sich die Kommunionkinder zu einer Passionsandacht, die wie auch am Karsamstag von Elisabeth Ziereis und Maria Frohnauer gestaltet wurde. Erstmals war das Heilige Grab vor dem Volksaltar aufgebaut, weil in der Fatima-Kapelle die Abstandsregeln nicht einzuhalten waren. Am Abend des Karsamstags feierten die Gläubigen mit Monsignore Sperl die Osternacht. Das Kreuz werde durch die Auferstehung Jesu nicht ungeschehen gemacht, der Auferstandene zeige an Händen, Füßen und Seite die Wundmale der Kreuzigung. Christus werde durch seine Auferstehung zum Trost für alle, gerade auch in dieser schweren Corona-Pandemie. Am Ende des Gottesdienstes wurden die Osterspeisen gesegnet. Am Ostermorgen zelebrierten Pfarrvikar Matthias Tang und Diakon Martin Peintinger den Festgottesdienst. Peintinger sagte, der Auferstandene gehe durch das Leben der Menschen mit, eine Erfahrung, die auch die Jünger machten. Vielen Menschen gebe die Corona-Zeit das Gefühl der Einsamkeit, dazu die Angst vor einer vielleicht tödlichen Ansteckung. Gerade diesen Menschen wünschte der Diakon die Erfahrung, dass sie nicht alleine seien. Das sei die Osterbotschaft: „Ich bin nicht allein, weil der Herr wahrhaft auferstanden ist.“ Daher gebe es für alle, die an diese Trostbotschaft glaubten, keinen Ort mehr, wo man sich allein fühle. Erfahren dürften Gläubige dieses Begleitet-Sein vom Auferstandenen beim Empfang der Kommunion. Die musikalische Gestaltung der Osterfeierlichkeiten übernahmen die Organisten Thomas Raab und Andreas Müller. (khu)