Cell Broadcast wird getestet
Landkreis Cham informiert über bundesweiten Warntag am 8. Dezember

05.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:39 Uhr
Der bundesweite Warntag findet am 8. Dezember statt. −Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Am Donnerstag, 8. Dezember, findet um 11 Uhr ein bundesweiter Warntag statt. Bei dem groß angelegten Probealarm sollen alle verfügbaren Warnmittel von Bund, Länder und Kommunen erprobt und getestet werden.

Auf diesem Weg werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung auf mögliche Schwachstellen überprüft. Um 11.45 Uhr wird es eine Entwarnungsmeldung geben.

Wichtige Hinweise für die Bürger

Bei diesem Warntag wird Cell Broadcast zum ersten Mal getestet. Dies ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden. Damit möglichst viele Bürger die Nachricht erhalten, ist Folgendes zu beachten:

Nicht alle Handys können Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Ältere Geräte können dies oft nicht. Beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) findet sich einen Liste mit den empfangsfähigen Geräten.

Damit das Handy Cell Broadcast-Nachrichten empfangen kann, benötigt es zudem aktuelle Updates. Sonst funktioniert es nicht. Prüfen Sie, ob Sie die aktuellen Updates installiert haben.

Damit Sie die Warnmitteilung empfangen, muss Ihr Handy am 8. Dezember eingeschaltet und darf nicht im Flugmodus sein.

Weiter erfolgt im Kreis Cham der Probealarm durch eine zentrale Auslösung der Warn-App NINA. Alle Benutzer dieser Warn-App im Kreis Cham werden ebenfalls eine Warnung und eine Entwarnung erhalten.

Appell: Warn-Apps herunterladen

Landrat Franz Löffler und Kreisbrandrat Michael Stahl, auch in seiner Funktion als Sachgebietsleiter Katastrophenschutz am Landratsamt, appellieren an die Bevölkerung, solche Warn-Apps aufs Smartphone zu laden: „Warn-Apps wie NINA sind moderne und zuverlässige Wege, um die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen. Die App ist kostenfrei, Benutzer werden per Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone informiert, wenn etwas passiert. Über die App gibt es auch konkrete Verhaltenshinweise zum Selbstschutz.“

Die im Landkreis zur Verfügung stehenden Sirenen können aktuell nur zur Alarmierung der Feuerwehren verwendet werden. Dies wird sich aber in den kommenden Jahren ändern. Die Gemeinden im Kreis Cham haben bereits mit der Umstellung von analoger auf digitale Alarmierung begonnen. In diesem Zusammenhang werden alle zur Verfügung stehenden Sirenen ertüchtigt, zukünftig auch entsprechende Katastrophenschutzsignale aussenden zu können.

Im Ernstfall dienen die Warnungen zur Information der Bevölkerung, um sich bei etwaigen Schadensfällen wie z. B. Gasaustritt, Großbränden, Hochwasser oder Extrem-Wetterlagen richtig zu verhalten.