Sparkasse Cham
Payment-Showroom zeigt Wandel beim Bezahlen mit Bargeld

01.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:38 Uhr
Ferdinand Schönberger
Treffpunkt Payment-Showroom (v. li.): Vorstandsvorsitzender Franz Wittmann, Bereichsdirektor Johann Urban, Fachberater Leonard Irrgang, Teamsprecherin Beate Roider, Geschäftsfrau Anna Helmberger und Vorstandsmitglied Theo Schneidhuber −Foto: Schönberger

In der Schalterhalle der Sparkasse in der Further Straße fällt er sofort auf: ein nach vorne offener, begehbarer Quader in markanter roter Farbe: der neue Payment-Showroom. Der Anglizismus bedeutet so viel wie „Ausstellungsraum für Bezahllösungen“.

Am Donnerstagvormittag wurde er vorgestellt. Johann Urban, Bereichsdirektor für mediale Unterstützung, hieß dazu Vorstandsvorsitzenden Franz Wittmann, Vorstandsmitglied Theo Schneidhuber, die Teamsprecherin für Electronic Banking Beate Roider, den Payment-Fachberater Leonard Irrgang und Filialdirektor Richard Heigl willkommen.

Berührungsängste abbauen

Bei den von der Sparkasse angebotenen voll funktionsfähigen Mustergeräten handelt es sich um Produkte für Firmen-, Gewerbe- und Geschäftskunden, die aber auch Verwendung in Imbissbuden, Kiosks oder bei Tupperware-Partys finden können: verschiedene Terminals und Kassen in Kooperation mit Samsung. Die Besucher können die Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens vor Ort selbst ausprobieren und erleben und damit Berührungsängste abbauen.

Wie Urban erklärte, sei die Sparkasse im Landkreis Cham neben der Förde Sparkasse in Kiel die Einzige in ganz Deutschland mit einem derartigen Showroom. Im Gegensatz zu anderen Anbietern meist aus Frankreich oder Holland, bei denen die Geräte per Post verschickt würden und bei Problemen eine Hotline-Nummer angerufen werden müsse, biete man einen einzigartigen Service: persönliche Beratung, regionaler Kauf oder Leasing, Einrichtung der hochwertigen Geräte vor Ort, Durchführung der Ersteinweisung und Betreuung bei Problemen. Man bediene nicht die großen Ketten, habe aber fast 300 zufriedene Kunden im Landkreis.

Deutschland hängt am Bargeld

Wittmann, Impulsgeber des Projekts, sprach von einem Veränderungsprozess hin zum kontaktlosen Bezahlvorgang, den die Sparkasse intensiv fördern wolle. Bisher hänge Deutschland im internationalen Vergleich noch sehr an Bargeld, anders als zum Beispiel die nordischen Ländern, wo selbst Kleinigkeiten unbar bezahlt werden. Auch bei uns werde die Zukunft sein, den Kauf mit Karte oder per Bezahl-App auf Handy oder Smartwatch zu begleichen. Vorteile seien die schnelle und einfache Handhabung, Hygienegründe und der Wegfall der aufwendigen Entsorgung von Bargeld und von Sicherungsmaßnahmen.

Anschließend ging Irrgang auf den Showroom ein: Er solle Aufmerksamkeit erregen, Möglichkeiten und Bedienung der Geräte aufzeigen und per großem Fernseher mit Zahlungsverkehrsprogrammen beraten. Roider stellte dann die vier angebotenen Geräte vor: ein Smartphone, das zum Bezahlterminal wird, ein kabelgebundenes und ein mobiles Terminal sowie ein intelligentes Kassensystem, das wie ein Tablet aussieht.

Dieses wird seit eineinhalb Jahren von der Geschäftsfrau Anna Helmberger genutzt, die über ihre Erfahrungen damit berichtete. In ihrem Geschäft Rogelfrei in Wald bietet sich unverpackte Waren aus der Region an. Statt ein teures Kassensystem zu kaufen, zahlt sie einen monatlichen Betrag. Sie könne von zu Hause aus Kassenberichte nachschauen, neue Waren einpflegen und sei wegen der Übersichtlichkeit und leichten Handhabung von dem Gerät sehr angetan.