Projekt
Quantensprung im Glasfaserausbau

Der Baustart für die Breitbandversorgung in der Stadt ist erfolgt.

22.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:46 Uhr
Spatenstich mit Bürgermeister Stoiber (5. v. re.), Konzern-Bevollmächtigtem Krantz (6. v. re.) und Bereichsleiter Schönberger (5. v. li.) −Foto: Ferdinand Schönberger

Das Zauberwort heißt FTTH (Fiber to the home). Gemeint ist damit der Glasfaseranschluss bis in die Wohnung. 3800 Haushalte in Cham haben so die Chance, schon bald dabei zu sein, denn die Telekom will das Netz ausbauen und in der Innenstadt Anschlüsse bis zu 1 Gigabit pro Sekunde anbieten.

Zum Baustart am Freitagmittag auf dem großen Materiallagerplatz in der St. Gunther-Straße hieß Bürgermeister Martin Stoiber ein großes Team der Telekom, darunter Konzern-Bevollmächtigter Stefan Krantz und die Leiterin Produktion, Kerstin Glanert, Stadtwerke-Chef Stefan Raab, Bereichsleiter Andreas Schönberger von der ausführenden Firma Rädlinger sowie seine beiden Stellvertreter willkommen. Sie und weitere geladene Gäste führten den ersten symbolischen Spatenstich für das Projekt aus.

Stoiber erläuterte, dass im Zuge des Ausbaus 38 Kilometer Glasfaserkabel verlegt würden, um über 1250 Gebäude an 20 Glasfasernetzverteiler anzubinden. In Kooperation mit den Stadtwerken führe die Telekom dies eigenwirtschaftlich durch. Der Anschluss sei für die Eigentümer kostenfrei, „so- lange der Bagger vor der Tür steht.“ Dies sei eine einmalige Chance, ein Quantensprung im Glasfaserausbau. Bei späterem Anschluss würden Kosten entstehen. Baustart sei südlich vom Regenbogen, etwa von der Siemens AG bis zum Autohaus Zehder. Beeinträchtigungen durch die Baustelle seien leider nicht zu verhindern, wofür er um Verständnis bitte, so Stoiber.

Krantz lobte die wertschätzende Atmosphäre beim Ausloten für die Stadt, die immer ein Gesamtkonzept für alle Bürger wollte. Die vorhandene, durch die Stadtwerke erstellte Infrastruktur werde genützt statt überbaut. Auskünfte über das Ausbaugebiet erteilen K+B Expert und der Telekom Shop; Ansprechpartner der Stadt ist Timo Dreher. Für Kerstin Glanert ist es wichtig, dass das Produkt nicht erst nach Fertigstellung eines Bereichs, sondern sofort nach dem Anschluss genutzt werden kann. Der schnelle Ausbau ist durch „Trenching“ möglich, ein Verfahren, bei dem zum Verlegen nur ein Schlitz in die Straße gefräst wird. (cds)