CHAM
Schreiner auf dem Prüfstand

Drei junge Damen und 21 Burschen schwitzten in den vergangenen Tagen über ihrer praktischen Gesellenprüfung in den Räumen des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer in der Frühlingstraße in Cham.

29.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:31 Uhr
Karl Pfeilschifter
Die angehenden Schreiner mussten einen Beistelltisch mit Schub anfertigen. −Foto: Karl Pfeilschifter

Nach der schriftlichen Prüfung vor wenigen Wochen, bei welcher Themen wie Gestaltung und Konstruktion, Planung, Fertigung, Montage und Service sowie Wirtschafts- und Sozialkunde im Mittelpunkt gestanden waren, galt es nun, eine Arbeitsprobe anzufertigen. Die künftigen Schreinergesellen hatten sieben Stunden Zeit, ein Werkstück nach Vorgaben anzufertigen, diesmal einen Beistelltisch. Hinzu kommt das Gesellenstück, bei dem es sich um ein eigenständig zu planendes Werkstück handelt, welches in 100 Stunden erstellt werden musste.

Als Prüfungsvorsitzender fungierte Stefan Juglreiter mit den Beisitzern Marion Köppl, Franz Foidl, Helmut Bierl und Markus Helmberger. Als Lehrerbeisitzer waren Andreas Bucher, Jeffrey Decker und Gerhard Fisch von der Berufsschule dabei. Traditionell können die Prüflinge im Schreinerhandwerk mit ihren Gesellenstücken an dem Wettbewerb „Die Gute Form – Schreiner gestalten ihr Gesellenstück“ teilnehmen. Mitglieder der Jury waren Isabella Bauer von der Wirtschaftsabteilung des Landratsamts, Innungskulturwart der Schreiner-Innung, Lothar Gruber, Kreishandwerksmeister Georg Braun und die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Rosmarie Tragl-Kraus. Gemeinsam mit Innungsobermeister Martin Simmeth hatten sie keine leichte Aufgabe, die Arbeiten zu bewerten. Insgesamt nahmen 14 angehende Schreinergesellen an dem Wettbewerb teil. Bewertungskriterien waren die Idee (eigenständige Formensprache und Innovation), die Formgebung (Verhältnisse von Flächen und Körpern), die Funktionalität (Ergonomie), ein angemessener Zeitaufwand sowie die technische und handwerkliche Ausführung. Die besten Prüfungsstücke der Gesellenprüfung und die Gesellenstücke der Preisträger des Wettbewerbes „Die Gute Form“ sind in der Kundenhalle der Sparkasse in der Further Straße zu sehen. Dort findet am 14. September auch die Überreichung der Gesellenbriefe statt. (cft)