Abschluss
Stolz auf glanzvolle Leistungen

Bei der letzten Entlassfeier in der „alten“ Maristen-Schule rief Direktor Maier dazu auf, in der digitalen Welt Mensch zu bleiben.

29.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:31 Uhr
Die beste Absolventen mit den Chefs (v. li.): stellvertretender Schulleiter Christian Haringer, David Beier aus Schönthal, Elias Seidl aus Vilzing, Tobias Puchta aus Cham und Schulleiter Josef Maier −Foto: Edmund Speiseder/Edmund Speiseder

„Die digitale Welt können wir bewältigen und die Herausforderungen meistern, das haben wir in diesem Jahr erneut wieder gesehen!“, sagte Schulleiter Josef Meier. Das ehrenamtliche Engagement sei es, das das Schulleben ausmache und das man aus der Schulzeit für das berufliche und gesellschaftliche Leben mitnehmen solle, so der rote Faden der Redner bei der Entlassfeier der Maristen-Realschule, die zum letzten Mal in diesen Räumen stattfand.

Coronabedingt galt es, die Abstandsregeln einzuhalten, es gab keinen Sektempfang und keine Häppchen, und auch die Ehrengäste fehlten. Hans Stautner, Schulseelsorger und Koordinator in der Schulseelsorge aller Maristen-Schulen in Deutschland, demonstrierte mit einem Maßband, so wie er es als „Ausscheider“ in seinen jungen Jahren als Wehrdienstleistender gewohnt war, die Lebenszeit, wie viel durch die Ausbildungszeit vorbei sei und was noch bevorstehen könne.

Die Bibelstelle „Alles hat seine Zeit!“ aus Kohelet relativiere unser aller Tun in einem übergeordneten Maße, so Stautner. Die immer wieder eingebauten Musikbeiträge spendete die „Konserve“ unter Leitung der Musiklehrerin Claudia Bauer.

Stellvertretender Schulleiter Christian Haringer betonte, er sei „stolz darauf, dass nicht nur alle das Jahrgangsziel erreicht haben, sondern glanzvolle Leistungen erzielt wurden“. Von den 45 Absolventen aus den beiden 10. Klassen hätten elf Schüler einen Notendurchschnitt unter 2,0 erreicht. Die beiden Klassensprecher gaben Beschreibungen ihrer Mitschüler zum Besten.

Die Krisenzeit gut gemeistert

Schulleiter Maier lobte die enorme Energie und Empathie der Kollegen, die die Krisenzeit gut gemeistert hätten. Corona habe aber die Schüler und die Schule gefordert. Der Direktor Maier reflektierte auch darüber, dass der „Unterricht ohne Schule“ zu Hause und in der Gesellschaft wohl auch zu einem Quantensprung in der Digitalisierung geführt habe und weiter führen werde. Dabei bedankte er sich bei den Lehrkräften, die dies im Schulbetrieb „problemlos schulterten, die sich fürsorglich um die Schüler kümmerten und ideenreich auf diese Situation reagierten“.

„Die digitale Technologie hat schon jetzt die Kommunikation eklatant verändert und damit für viele Menschen auch das tägliche Leben. Mit dem Wort Digitalisierung ist aber viel mehr verbunden, denn die Digitalisierung durchdringt nahezu alle Lebensbereiche!“, führte Maier aus. Auch unsere hier ansässigen Firmen, wie Mühlbauer, mischten bei der KI, der Künstlichen Intelligenz, mit. Die Gesichtserkennung, die Lasertechniken und Aufgaben in der Medizin würden durch Computer übernommen.“

Wir gehen nicht der Entmenschlichung entgegen, sondern im Gegenteil der Präzisierung dessen, was uns eigentlich ausmacht!“, heißt es beim Soziologen Kucklick, so Maier. Er verwies auf Genesis 2,7., die besage, dass der Mensch ein von Gott begabtes, wenn auch begrenztes Wesen sei. Mit einem Zitat von Bischof Volker Jung verwies der Redner auf dessen Publikation „Digital Mensch bleiben!“

Besonderes Engagement

Das besondere Engagement der Schüler, das über den Schulalltag hinausreicht, gilt es zu fördern und zu belobigen. Das war dem Vorsitzenden des Elternbeirats, Christian Nachreiner, wichtig, zu betonen.

Die Einspielung von Max Raabes „Der perfekte Moment“ begleitete die Zeugnisübergabe. Die Leiter der jeweiligen Klassen, Markus Karl und Hans Stautner, überreichten mit Schulleiter Maier die Zeugnisse zusammen mit einer weißen Rose.

Mit dem Bayernlied des Maristenpaters Dietmar Wagner „Maria, Himmelskönigin“, das die Anwesenden aus der „Konserve“ vernahmen, endete die Festfeier. Für die Klassen 10a und 10c wurde in den vorgeschriebenen Zeitabständen die Feier wiederholt. (csp)