Tradition Beim Wurstball leben Geselligkeit und Musik auf
Der Obst und Gartenbauverein sowie der Trachtenverein mit ihrem Vereinswirt, dem „Wieser“, belebten nach einer corona-bedingten Auszeit nun am Freitagabend eine Tradition: den Wurstball, nur mit verschiedenen Wurstvarianten, wie es früher in den Anfangszeiten der Wurstbälle üblich gewesen war.
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Chamerau.Durch den guten Besuch wurde für nächstes Jahr eine Wiederholung beschlossen, ganz zur Freude der gemischten Gesellschaft aus Jung und Alt, männlich und weiblich. Der sogenannte Wurstball wird traditionell meist an einem verlängerten Wochenende abgehalten. Der Wurstball, auch als Wurstpartie oder Hausball bezeichnet, war schon vor den 1950er-Jahren eine feste Einrichtung in fast allen Wirtshäusern gewesen. Die Leute begnügten sich mit Pfälzern auf Kraut, mit einem Stück Fleischwurst oder mit einer G’schwollnen. Auch wurde zünftig aufgespielt, überwiegend von einem Alleinunterhalter mit Schlagzeugtrommel, Mundharmonika und Klampf’n. Dazu wurde eifrig getanzt. Beginnend um den Dreikönigstag, zogen sich Kolonnen von Wurstbällen oft bis nach Ostern hin. Heute hat sich das Angebot der Wurstbälle gewandelt. Im Mittelpunkt stehen vollwertige Mahlzeiten wie Schweins- oder Rinderbraten, Wild- und Fischgerichte. Die Wurstballbesuche beschränken sich auf wenige Stunden, kaum jemand hat mehr Zeit, einen ganzen Nachmittag und Abend mitzufeiern. (che)
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