Glaube
Dank für viele gemeinsame Jahre

Pfarrer Kilian Limbrunner segnete beim Gottesdienst Chamerauer Jubelpaare.

20.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:46 Uhr
Die Ehejubilare mit Pfarrer Kilian Limbrunner (li.) und Diakon Harald Schneider (re.) −Foto: Hermann Schropp/Hermann Schropp

Am Sonntag waren 3G-bedingt nur neun Ehepaare, die in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum feiern können, zum Gottesdienst in die Pfarrkirche gekommen. Pfarrer Kilian Limbrunner sprach den lange verheirateten Paaren namens der Pfarrei Glückwünsche aus und dankte ihnen für ihr Glaubenszeugnis, gerade in einer Zeit, in der es nicht mehr so selbstverständlich sei, über Jahrzehnte hinweg den Weg gemeinsam zu gehen.

Mit Liedern aus dem Gotteslob, musikalisch von Daniel Kaiser an der Orgel begleitet, gestalteten die Gläubigen die Eucharistiefeier für die Ehejubilare mit. Diakon Harald Schneider zog in seiner Predigt Parallelen zum Evangelium „Der dankbare Samariter“ nach Lukas.

Mit den Worten „Über jede Ehe gibt es ein Buch zu schreiben“, begann der Diakon seine Predigt. „‘Ich liebe dich‘, oder in unseren Breitengraden ‚I mog di‘ – wie oft sagen Sie das zueinander?“: Diese Frage stellte Schneider in den Raum. Böse Zungen behaupteten, dass auch solche Worte mit den Jahren immer seltener würden. Wenn man schon mal so lange zusammen sei, dann wisse man doch auch, was man am anderen habe. Da müsse man sich das nicht ständig vorsagen, oder?

Diakon Schneider bat die Ehepaare, dass sie sich oft an die Anfangsphase ihres Kennenlernens erinnern sollten, in dem oft von Vertrauen, Gnade und Dankbarkeit die Rede gewesen sei. „Schön, wenn man zurückblicken kann auf einen Abschnitt nach 20, 25, 30, 40, 50, 55 oder 60 Jahren“, so der Prediger. Da werde einem dann erst bewusst, was man alles miteinander geschafft habe. „Und ich meine, es stellt sich von selber eine Dankbarkeit ein – dem Partner und dem Herrgott gegenüber. Und so ist das dann auch ein Grund zur Feier dieses Gottesdienstes“, sagte er.

Die neun Jubelpaare dankten Gott für die gemeinsamen Jahre und erneuerten ihr Eheversprechen, das sie sich einst am Traualtar gegeben hatten. Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Limbrunner die Eheleute.

Anschließend fanden sich die Jubelpaare im Pfarrheim zu einem gemeinsamen Essen ein. Der Einladung in den Pfarrsaal folgten alle Jubelpaare. Nach einem Sektempfang nahmen sie an dekorierten Tischen Platz.

Bei der Begrüßung sprach Pfarrgemeinderatsvorsitzende Veronika Nerud die Grußworte und meinte, Ehejubiläen seien eigentlich persönliche Feiern. Sie seien aber auch Anlass zur Freude in Gemeinde und Kirche. Dieser Tag diene zudem dazu, auf die gemeinsam zurückgelegte Wegstrecke des Lebens zu blicken, sich über gelungene Dinge zu freuen und auch an schwere Stunden zu denken, in denen man sich gegenseitig gestärkt habe.

Auch Pfarrer Limbrunner und Diakon Harald Schneider wünschten den Paaren noch viele harmonische Jahre in Liebe und Treue, die vom christlichen Glauben getragen sein mögen. Pfarrer Limbrunner und Veronika Nerud übergaben an jede der Jubilarinnen eine Rose, die als Symbol für Anerkennung, Sympathie und Dankbarkeit zu verstehen sei. (che)