Die vergangenen vier Monate waren alles andere als einfach für die Chamerauer Grundschule. Lehrer wie Schüler waren coronabedingt zum Improvisieren gezwungen. Nun bog das außergewöhnliche Schuljahr auf die Zielgerade ein: am Dienstag mit dem Jahresschlussgottesdienst mit Pfarrer Limbrunner im Pausenhof und am Mittwoch in der Pfarrkirche mit der Verabschiedung der Viertklässler.
Bei der Abschlussfeier am Donnerstag freute sich Rektorin Claudia Mühlbauer, dass auch heuer viele Schüler mit Urkunden und Buchpreisen ausgezeichnet wurden. Dazu versammelten sich alle Schüler im Pausenhof. Mühlbauer lobte die Kinder: „Alle haben sich in diesem verrückten Schuljahr ganz fest angestrengt und ihr Bestes gegeben. Und alle haben dieses Schuljahr erfolgreich gemeistert.“
Eine der wichtigsten Aufgaben der Schule sei die Vermittlung des Lesens als Grundlage für die beruflichen und gesellschaftlichen Ziele. Gute Erfolge verzeichne das Internet-Programm „Antolin“ Es motiviere die Schüler nachhaltig zum Lesen. Und das funktioniere so: Ein Kind liest ein Buch und beantwortet im Internet dazu Fragen. Für jede richtige Antwort bekommt es auf einem persönlichen Lesekonto Punkte gutgeschrieben. Ab dem nächsten Schuljahr können bei Antolin auch die Schulanfänger teilnehmen.
Laut Mühlbauer schnitten Benedikt Höcherl, Matthias Czerny, Laura Vogl, Ben Huber, Dominic Weber, Magdalena Mayer, Hanna Kraus, Sophie Altmann, Mona Altmann, Jana Weber und Emma Altmann mit hervorragenden Ergebnissen ab. Besonders fleißige Leser wurden mit Buchpreisen belohnt. Alle Kinder bekamen zudem die Original-Antolin-Urkunde mit ihrer persönlichen Punkteziffer.
Kompliment der Schulleiterin
Die Lehrkräfte gaben sich laut Mühlbauer Mühe, nicht nur Wissen, sondern auch Konfliktfähigkeit zu vermitteln. „Heute werden daher Schüler geehrt, die durch vorbildliches Verhalten und ohne viel Aufhebens engagiert zum guten Miteinander in der Klasse und der Schulgemeinschaft beigetragen haben. Das Gesamtverhalten dieser Schüler in den jeweiligen Klassen war sehr positiv: umsichtig, mitdenkend, zuverlässig“, sagte sie. Zudem habe sich „ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl“ entwickelt. Das sei nicht selbstverständlich. Die Schüler hätten Bereitschaft gezeigt, aufeinander zuzugehen, Konflikte offen auszutragen und andere mitzutragen, denen es nicht gut ging.
Passend zum Leitbild „Gemeinsam 8sam“ wurden aus jeder Klasse die zwei achtsamsten Kinder gewählt. Neben einer Urkunde wurden sie mit einer Medaille gewürdigt. In der 1. Klasse waren dies Elias Wanninger, Rosalie Kirschbauer, in der 2. Klasse Benedikt Höcherl, Johanna Breu, in der Klasse 3 Anton Kreutner, Hanna Kraus und sowie in der 4. Klasse Emma Heinze sowie Emma Altmann.
Sichere Radfahrer
Die Viertklässler meisterten in den letzten Wochen die theoretische und praktische Radfahrausbildung. Mit Lehrerin Caroline Bauer paukten sie im Verkehrsunterricht theoretisches Wissen. Als die schriftliche und die praktische Prüfung absolviert waren, stand das Fahren im Realverkehr auf dem Programm. Auch hier bewiesen die Kinder Geschick und Umsicht bei ihrer Tour durch Chamerau, wofür sie von Polizeioberkommissar Martin Wanninger und Polizeihauptkommissar Reinhard Heitzer viel Lob ernteten. Nun erhielten sie von Klassenlehrerin Caroline Bauer die Urkunden; fünf Kinder schafften ein „Sehr gut“.
Nach den Ehrungen ging es mit den Verabschiedungen weiter. Den Viertklässlern, die schon am Tag vorher ihre eigene Verabschiedungsfeier hatten, wurde nochmals alles Gute für ihren weiteren Weg in Cham und Bad Kötzting gewünscht.
Verabschiedet wurden die Lehrer Carolin Dobmeier und Stefanie Tischner sowie die Mittagsbetreuungskraft Erika Lajosne Restas. (che)
Die erfolgreichen Schüler der Fahrradausbildung der Grundschule zusammen mit ihrer Ausbilderin Caroline Bauer. Foto: Hermann Schropp -Foto: Hermann Schropp/Hermann Schropp
Die achtsamsten Schüler wurden von Rektorin Claudia Mühlbauer ausgezeichnet. Foto: Hermann Schropp -Foto: Hermann Schropp/Hermann Schropp
Rektorin Claudia Mühlbauer (rechts) verabschiedete Mittagsbetreuerin Erika Lajosne Restas und Lehrerin Stefanie Tischner. Foto: Hermann Schropp -Foto: Hermann Schropp/Hermann Schropp
