Sie wollten ihm damit für sein Wirken danken. Als Nachfolger von Pfarrer Simon Kiermeier trat Schmid seinen Dienst in der Pfarrei Runding 1977 an. Damit war er auch für die Filialgemeinde Lederdorn und den Haidstein zuständig. Bis 2007, also 30 Jahre lang, war er als menschlicher Seelsorger geschätzt. Mit den Ruhestandsgeistlichen pflegte er ein harmonisches Miteinander: Pfarrer Schuster 1979-1991, Pfarrer Vilsmeier 1993-1995, Pfarrer Christl 1996-2001, Prälat Dr. Doering ab 2006, Dr. Slabon ab 2015. Unter seiner Regie wurden folgende Baumaßnahmen durchgeführt: Orgel 1983; Renovierung der Haidsteiner Kirche 1985; Einweihung der Kapelle in Meinzing 1992; Bau und Renovierung des Pfarrhofs 1993; Außenrenovierung der Kirche 1998 und Innenrenovierung 2003. Die Zusammenarbeit mit Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat war von gegenseitiger Achtung und Vertrauen geprägt. Die Ministranten schätzten ihn. Die Lederdorner Vereine hatten in ihm einen Freund. Viele Mitglieder des Frauenbunds erinnern sich an Vereinsabende mit ihm. Der Feuerwehr war er besonders verbunden. Nach der Renovierung des Haidsteiner Kirchleins übernahm sie die Reinigung, Wasser wurde hinaufgepumpt, Strom über ein Aggregat erzeugt. Immer dabei: Pfarrer Schmid, der nach getaner Arbeit alle zu einer Brotzeit in die Hütte einlud. Beim großen Feuerwehrfest 1998 war er Ehrenschirmherr und hielt den Festgottesdienst. Nach dem Fest wurde er von der Feuerwehr zum Ehrenmitglied ernannt. Pfarrer Schmid hatte neben all dem noch eine andere Seite. Er war ein ruhiger, mitfühlender Seelsorger, der für jeden zum Gespräch zur Verfügung stand – ein Mensch, der immer die richtigen Worte für seine Pfarrkinder fand, wenn sie sich in einer Notlage etwa bei einem Todesfall befanden. Das zeichnete diesen Menschen, diesen Priester, Karl Schmid aus. Pfarrer Dr. Slabon zelebrierte den Gottesdienst. Die Filialgemeinde Lederdorn sagte ihrem Seelsorger Karl Schmid ein herzliches Vergelt’s Gott.
