Gemeinden
Heiraten auf der Burg

Künftig darf offiziell im Innenhof der Burg geheiratet werden.

20.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:41 Uhr
Thomas Mühlbauer
Heiraten ist nun auch offiziell im Burginnenhof erlaubt. −Foto: Heike Fries

Am Dienstag fand in der Aula der Grund- und Mittelschule die Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft aus Falkenstein, Rettenbach und Michelsneukirchen statt. Falkensteins Bürgermeisterin Heike Fries sagte zum ersten Tagesordnungspunkt „Heiraten im Innenhof der Burg“: „Der Trend geht klar dazu, dass sich viele Brautpaare wünschen, im Innenhof der Burg zu heiraten.“ Eigentlich werde dies schon länger so praktiziert, doch dürfe die Unterschrift auf der Trauurkunde nur in einem gewidmeten Raum gemacht werden. So ging es stets nach der Trauung im Innenhof noch ins Trauzimmer der Burg, wo die Unterschrift geleistet werden musste. „Das ist auf Dauer sehr umständlich“, so die Bürgermeisterin.

Einstimmig wurde von der Verwaltungsgemeinschaft beschlossen, künftig den Burginnenhof als Trauungsort zu widmen. Wie zu erfahren war, verfügt die Verwaltungsgemeinschaft über neun Standesbeamte. Die bestehende Nutzungsvereinbarung, die bereits besteht, wird nun um den Burginnenhof erweitert.

Als Nächstes ging es um die Erweiterung des Service-Portals auf den Gemeinde-Homepages für die Bürger. „Wir sind bei weitem noch nicht für die Zukunft gestellt“, so Fries. Gerade Corona habe gezeigt, dass die Bürger viele Sachen online erledigen möchten. Allerdings könne man in der Verwaltungsgemeinschaft aktuell viele Sachen noch nicht komplett im Onlineverfahren anbieten, da die nötigen Programme dafür noch nicht vorhanden seien. Um Abhilfe zu schaffen, wurden am Dienstagabend die nötigen Beschlüsse gefasst. „Wir müssen in dieser Sache dringend einen Zahn zulegen“, mahnte Heike Fries an. Für das Service-Portal gebe es aktuell eine 90-prozentige Förderung vom Freistaat Bayern für verschiedene Online-Pakete. Nach Vorstellung wurde beschlossen, dass die Verwaltungsgemeinschaft verschiedene Online-Pakete im Wert von 16 380 Euro anschafft. Die Förderung abgezogen, bleibt ein Eigenanteil von 1638 Euro. Ab dem zweiten Jahr kommen monatlich Kosten in Höhe von 230 Euro für die Pflege der Online-Formulare auf die Gemeinden zu. Um auch in Zukunft perfekt aufgestellt zu sein, beschloss man einstimmig, die Pakete anzuschaffen und so einen Service-Vorteil für die Bürger anbieten zu können. „Das ist die Zukunft“, machte Fries noch einmal deutlich. Zudem soll es als zusätzliches Angebot angesehen werden. (rtn)