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Reges Treiben auf dem Drachenflohmarkt

Der Andrang beim Markt war groß. Klar, die Verkaufsaktion am zweiten Festsonntag hat in Furth im Wald Kultstatus.

18.08.2015 | Stand 16.09.2023, 7:02 Uhr
Reges Treiben herrschte am Vormittag auf dem Drachenflohmarkt in der Eschlkamer Straße auf dem Gelände der Baufirma Kolbeck, ehe gegen Mittag einsetzender Regen die Besucherzahlen dezimierte. −Foto: Gruber

Seit nunmehr drei Jahrzehnten ist der Drachenflohmarkt am zweiten Volksfestsonntag auf dem Gelände der Baufirma Kolbeck ein fester Bestandteil der Drachenstichfestwoche.

Karl-Heinz Multerer, der anstelle der erkrankten Gabi Pohl heuer für die Organisation verantwortlich zeichnete, freute sich sehr, dass die Standplätze auch in diesem Jahr wieder weitgehend ausgebucht waren.

Die Flohmarktangebote wie Krüge, Vasen, Gläser, Bücher, Devotionalien, Schnitzereien, Bilder, Kleidung, Elektrogeräte, Möbel, Handwerkszeug, Spielzeug und vieles mehr üben auf viele Besucher einen besonderen Reiz aus.

Oft gilt, je älter, desto lieber. Und bei einem historisches Röhrenradio ist es dann eben auch nicht mehr von Bedeutung, ob es noch funktioniert.

Fieranten seien meist vom Flohmarktfieber, wie Multerer es nennt, infiziert und lieben ihr Hobby. Oft werden sie dafür mitleidig belächelt. Dabei seien die meisten Flohmarktler, die er kenne, wirtschaftlich wesentlich bessergestellt, als die Mehrzahl der „Kunden“ an ihren Ständen.

Für ihr Flohmarktangebot werden sie fündig meist zunächst im eigenen Haus oder bei Verwandten und Bekannten, dann auf anderen Flohmärkten sowie zunehmend auch aus Nachlässen. Sie haben einfach Freude daran, Dinge zu sammeln, die noch einen mehr oder weniger großen materiellen Wert haben und die sonst auf dem Müll landen würden.

Flohmärkte seien für ihn „Modernes Recycling“ und somit „praktizierter Umweltschutz“, so der Drachenflohmarktorganisator.

Der Further Drachenflohmarkt hat Kultstatus und lockt Aussteller und Besucher aus Nah und Fern an, weiß Karl-Heinz Multerer, von Haus aus ein echter Neukirchner, der sein Domizil in der Drachenstichfestwoche aber weitgehend in Furth im Wald hat.

Ein besonderer Dank gelte der Familie Kolbeck für die Bereitstellung ihres Firmengeländes für den Flohmarkt und der Familie Walberer für die gute Nachbarschaft. (fer)