Grafenwiesen
Pfarrei feiert Patrozinium trotz Corona

Schon seit vielen Jahren feiert Grafenwiesen sein Patrozinium am ersten Sonntag nach Pfingsten und verbindet damit ein zweitägiges Pfarrfest.

30.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:51 Uhr
Heinz Pletl
Unter Federführung der Feuerwehr und mit Hilfe von einem Stapler und einem Lader wurde der prächtige Kirtabaum zum Patrozinium in der Dorfmitte aufgestellt. −Foto: Josef Häring jun.

Fest verankert ist darin auch das Aufstellen des Kirtabaumes. Doch heuer kam wegen Corona zum zweiten Mal alles anders: Das Pfarrfest musste ausfallen. Der Kirtabaum wurde nicht von starken Burschen der Vereine aufgestellt, sondern von einem Lader und einem Stapler von Andreas Miethaner und Mario Kauer in die Senkrechte gehievt. Den 35 Meter langen Baum stiftete bereits im Vorjahr Bürgermeister Josef Häring, die Spitze in diesem Jahr Mario Kauer.

Der Bürgermeister ließ sich dieses Ereignis nicht entgehen. Martin Kolbeck, Josef Wittmann jun., Roland Sußbauer, Stephan Wagner, Christian Aigner und Xaver Kroner haben den Baum wunderschön hergerichtet. Im Nu war der Baum unter Federführung der Feuerwehrler aufgestellt. Auch die Wappen brachte man gleich an. Nun schaut der hohe Riese stolz über die Dächer von Grafenwiesen.

Am Abend hätte sich eigentlich der Brauch des „Kirtazamtrongs“ angeschlossen. Aus dem Plan der Dorfjugend, vor den Häusern lagernde Gegenstände einzusammeln und diese am Dorfplatz abzuladen, wurde allerdings nichts. Wohl wegen der Corona-Ausnahmeregelungen wurde das Ganze von Amtswegen verhindert. Trotz der Absage aller Festlichkeiten und Umzüge wurde am Sonntag der Patroziniumsgottesdienst abgehalten. Die Kirche war herrlich geschmückt. Die Messe am Vormittag zelebrierte Pfarrer Dr. Johann Tauer. Den Verantwortlichen der Pfarrei war es ein Anliegen, den Kirta wiederum so traditionell wie möglich zu begehen. Trotz der Corona-Vorgaben schickten die Vereine jeweils mehrere Vertreter in Uniform und Tracht.

Der Pfarrer stellte in seiner Predigt fest, dass Grafenwiesen ein Sinnbild für die Heilige Dreifaltigkeit sei, dies könne man an den drei Deckenfresken und am Hochaltar ablesen. Die Lesung übernahm Erna Aschenbrenner, Joachim Bauer das musikalische Spiel an der Orgel. (khp)