Erst vergangene Woche ist in Bad Kötzting ein neunjähriges Mädchen bei einem Schulbusunfall verletzt worden. Es stürzte bei einem Ausweichmanöver vom Sitz und musste behandelt werden. Jedes Jahr sind Schulbusse im Landkreis Cham in Unfälle verwickelt – in vielen Fällen verlaufen sie Gott sei Dank glimpflich.
So stieß im Juli letzten Jahres ein Lastwagen bei Arnschwang gegen einen Schulbus, der dadurch aber nur leicht beschädigt wurde. Im Januar rutschte bei Rötz ein Schulbus in den Graben – auch hier wurde niemand verletzt. Im März schrammten an einem Kreisel in Cham ein Schulbus und ein Auto aneinander vorbei – auch dieser Unfall verlief glimpflich. Auch im Februar krachte in Runding eine Fahrerin gegen einen Schulbus, der allerdings zu dem Zeitpunkt ohne Schüler unterwegs war. Der Fahrer wurde leicht verletzt.
Im Graben gelandet
Bei Grassersdorf war im Januar ein Schulbus mit Schülern aus Rötz und Neunburg vorm Wald im Graben gelandet. Auch hier blieben wie durch ein Wunder alle Kinder unverletzt. „Unterm Strich sind wir doch alle froh, dass es so ausgegangen ist“, sagte damals Einsatzleiter Dominik Lommer.
Muss erst etwas Schlimmes passieren
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„Irgendwie hat man den Eindruck, es muss erst etwas ganz Schlimmes passieren, ehe etwas verändert wird“, sagt eine Mutter aus Schorndorf, deren Tochter jeden Morgen länger als eine halbe Stunde stehend im Bus zubringt. „Wenn so viele Kinder im Gang stehen, und der Busfahrer bremsen muss, nicht auszudenken“, sagt ein Vater, dessen Sohn in Cham zur Schule geht.
Im Juli 2022 verhinderte ein Lehrer Schlimmeres, als er in einer Blitzreaktion beherzt das Steuer des Busses übernahm, als der Fahrer kurz wegkippte.
Viele verletzte Kinder im Jahr 2008
Nicht ganz so glücklich verlief ein Unfall im Jahr 2008: Auf der B85 zwischen Bruck und Roding krachten ein Schulbus und zwei Autos ineinander, ein Autofahrer wurde dabei getötet, zahlreiche Schüler verletzt.
