Entschluss im Marktrat
Hohe Energiepreise: Osserbad in Lam erhöht seine Preise

25.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:55 Uhr
Im Osserbad in Lam verteuern sich die Eintrittspreise. −Foto: Maria Frisch

Zum Jahreswechsel bleibt der Marktgemeinde Lam nichts anderes übrig, als die Eintrittspreise für den energieintensiven Betrieb des Osserbades um 15 Prozent zu erhöhen. Das wurde bei der Sitzung des Gemeinderats am Montag deutlich. Der Grund: die nach oben gekletterten Preise für Strom und Wärme.

Lam ist deshalb froh über den Anschluss an das mit Hackschnitzeln betriebene Osserwärme-Heizwerk. Nach oben zeigt ab Oktober 2022 auch der Reinigungspreis wegen der Erhöhung des Mindestlohns.

„Von unseren Feriengästen hören wir allgemein, dass die Eintrittskarten in Lam überaus günstig sind“, so Bürgermeister Paul Roßberger, der mit dem Verständnis der Besucher für die Preisanpassung rechnet. Zuletzt verteuerte sich das Niveau 2021. Die Jahreskarte ist wegen der Schließzeiten wie bisher 13 Monate gültig und steige auf 230 Euro, die Familienkarte auf 420 Euro. Die Satzung tritt zum 1. Januar 2023 in Kraft.

An der Preisschraube werde ebenso beim Modell „OsserbadPlus“ ab 2023 gedreht. Die beteiligten Betriebe zahlen eine Umlage, damit ihre Gäste, so oft sie wollen, kostenlos ins Schwimmbad können. Das Gremium stimmte für eine Anhebung pro kurbeitragspflichtigem Erwachsenen von 1,20 auf 1,35 Euro und pro Kind von 0,60 auf 0,70 Euro, jeweils brutto.

Bürgermeister Paul Roßberger erläuterte ebenso die aktuellen Konditionen zur Gewährung des kostenlosen Schnuppereintritts mit Gästekarte für Urlaubsgäste der Orte Arrach, Lam und Lohberg. Mit dem Schnuppereintritt darf jeder Gast eines Hauses, das nicht ans Osserbad-plus angeschlossen ist, einmalig entweder zum Feierabendtarif kostenlos oder mit Aufzahlung von 4 Euro einen Tag lang in die Lamer Freizeiteinrichtung.

Modalitäten beibehalten

Der Gemeinderat entschied sich nach kurzer Diskussion dafür, die Modalitäten für Arrach und Lohberg wie bisher zu belassen. Zu den letzten beiden Jahren gebe es keine belastbaren Zahlen.

Künftig wird die Verwaltung das Zahlenwerk für einen Abgleich im Auge behalten. „Wir wollen im Lamer Winkel noch besser zusammenwachsen“, sprach sich der Bürgermeister für eine möglichst einfache Handhabung aus. Verwaltung und Tourist-Info hatten einen Öffnungszeitenentwurf für 2023 vorgelegt. Die Schließzeiten wurden vom 14. bis 30. März sowie vom 20. November bis 12. Dezember festgelegt.

Der Vorsitzende berichtete, dass der Gräder Ende Juli drei Tage lang die Hopfenwaldstraße präparierte, die nun wieder in tadellosem Zustand sei. Paul Roßberger bedankte sich bei den Vereinen und Ehrenamtlichen, die sich bei den Jugendfreizeitwochen einbringen und abwechslungsreiche Ferien für die Kinder ermöglichen.

Die Bewilligung für die Städtebauförderung (ISEK) ist eingetroffen. „Wir halten nun nach einem Planungsbüro Ausschau, das mit uns zusammen das Entwicklungskonzept ausarbeitet, damit wir in die Umsetzungsphase gehen können“, so der Rathauschef.

Sein Dank galt Bettina Baumann, die bisher Gesundheitsbotschafterin war. Den Posten übernimmt Daniela Lemberger. Bürger, die die Grundstücksnutzungsverträge für den Glasfaserausbau noch nicht zurückgesandt haben, sollen dies umgehend nachholen, so Roßberger.

Lüftungsgeräte für die Schule

Als Liefertermin für die Lüftungsgeräte der Grund- und Mittelschule wurde der 9. September genannt. „Sie werden Anfang des Schuljahres eingebaut“, kündigte er an. Nach den Rückbauarbeiten im Bauabschnitt 1, der bis Ende September veranschlagt ist, terminiert Roßberger eine Ortsbesichtigung mit dem Gemeinderat. Wer ein Einzelzimmerbüro braucht, kann ein solches im Rathaus mieten. Bezüglich der Thematik „Nahwärmeversorgung für den Marktplatzbereich“ gebe die Verwaltung nach einer Besprechung diese Woche mit dem Planungsbüro einen Termin für eine Anliegerversammlung bekannt. „In Sachen Fürstenzeche sind wir mit einem Interessenten im Gespräch, um das Besucherbergwerk zu reaktivieren“, informierte der Bürgermeister.

− kli