Jahreswechsel
„Kommende Jahre bleiben fordernd“

Lam machte sich für bezahlbare Energie stark. Erlebniswanderweg wurde barrierefrei gestaltet.

03.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:59 Uhr
Am Bahnhof installierten die eigenen EVU-Mitarbeiter eine neue Kompaktstation. −Foto: Maria Frisch

Das eigene Personal des Energieversorgungsunternehmens (EVU) errichtete 2021 die Trafostation Bahnhof L18 neu; dasselbe geschieht am Marktplatz. Dort wurde bereits die Schaltanlage getauscht. Der Wechsel des Trafos folgt demnächst, sodass dann das Netz der Gemeindewerke auf dem neuesten Stand ist.

Für kommendes Jahr ist die Erneuerung der Trafostation L12 in der Lambacher Straße vorgesehen. Hier befindet sich einer der dienstältesten Trafos der Gemeindewerke mit 48 Betriebsjahren, der ersetzt und in einer neuen und zeitgemäßen Kompaktstation seinen Platz findet.

Ein Projekt für 2022 ist die Rücknahme des Energiedatenmanagements (EDM) zum EVU Lam. „Mit der Einstellung von Tanja Sperl für die Verwaltung des EVU haben wir weitere Möglichkeiten, die bisher an Dienstleister vergebenen Teile der Bilanzierung des Stromvertriebs selbst zu bearbeiten“, so Bürgermeister Paul Roßberger. Das sei gerade in der Übergangszeit mit Mehraufwand verbunden, spare aber mittel- und langfristig Zeit und Geld.

„Für 2022 mussten wir eine moderate Strompreiserhöhung vornehmen, da der Beschaffungspreis innerhalb der letzten beiden Jahre von 2,5 Cent auf knapp unter 10 Cent gestiegen ist“, informiert der Rathauschef. Durch eine frühe Beschaffung konnte der Preis für das kommende Jahr noch in angemessener Höhe belassen werden. „Die kommenden Jahre werden weiter fordernd sein. Wir werden versuchen, der zuverlässige Stromversorger mit attraktiven Konditionen zu bleiben.“

Der Holzweg – ein Erlebniswanderweg, der sich insbesondere für Familien eignet, wurde erneuert und in weiten Teilen barrierearm gestaltet. Die Tourist-Info und das Bauhof-Team konzipierten etliche neue Stationen. Der Markt konnte eine Förderung für naturkundliche Wanderwege in Anspruch nehmen. Die Einweihung ist im April 2022 geplant.

2021 wurde für die weitere Digitalisierung der Gemeindeverwaltung das elektronische Anordnungswesen in Auftrag gegeben, das im Mai 2022 implementiert und umgesetzt wird.

Auch 2022 wird das Regionalbudget durch das Amt für ländliche Entwicklung bzw. über das Künische Gebirge angeboten. Hier können Kleinprojekte mit bis zu 20 000 Euro Kosten mit einem Fördersatz von 80 Prozent, maximal 10000 Euro, beantragt und bezuschusst werden.

Für das neue Jahr sind weitere Verbesserungen für den Hochbehälter Lambach und Erneuerungen von Trinkwasserleitungen zum Beispiel in der Lambacher Straße geplant. Darüber hinaus erklärte sich die WBV Lam bereit, zwei Trinkwasserbrunnen zu sponsern, die über ein Förderprogramm bezuschusst werden. Standorte sind im Bereich Marktplatz und bei der Grund- und Mittelschule.

Mit der Sanierung der Kläranlage steht ein großes Projekt ins Haus, die die Mitgliedsgemeinden in den nächsten Jahren beschäftigt. Neben der Sanierung der Kläranlage werden auch Aufnahme und Berechnung der Abwasserleitungen inklusive Digitalisierung durchgeführt. Die Sanierung der gesamten Kläranlage erstreckt sich auf die kommenden zehn Jahre. (kli)