Die Offene Ganztagsschule (OGTS) erfährt eine immer größer werdende Nachfrage, zumal für eine Mittagsverpflegung, eine Hausaufgabenbetreuung und sinnvolle Freizeitbeschäftigung gesorgt wird. In Lam gibt es die Mittelschulgruppe mittlerweile seit zehn, die Grundschulgruppe seit vier Jahren. Mithilfe eines Förderprogramms und der Beschlussfassung des Schulzweckverbands konnten beide Räume mit zweckmäßigem Mobiliar ausgestattet werden.
„Für die qualitative Weiterentwicklung von bestehenden Bildungs- und Betreuungsangeboten gibt es ein Förderprogramm für die OGTS der Grundschule, führte Schulzweckverbandsvorsitzender Paul Roßberger nach der Inbetriebnahme der neuen Einrichtung aus. Es trägt den Titel „Richtlinie zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder 2020-21“ und bezuschusst Anschaffungen zu 70 Prozent.
Die Bruttosumme für zeitgemäße Stühle und Tische für die Mittagsverpflegung und die Sitzgarnitur inklusive Hocker belief sich auf 26 400 Euro, die mit 18 250 Euro gefördert wurden. Den Rest hat der Schulzweckverband zu stemmen. Dafür gab es bei der Sitzung am 22. Juni 2021 einstimmig grünes Licht.
Weil es für die Mittelschulgruppe kein Förderprogramm gab, erklärte sich der Schulzweckverband bereit, auch deren Raum mit rund 3500 Euro für eine Sitzecke, Frühstückswagen und ähnliches Equipment aufzuwerten. „Damit die Mittelschüler nicht zu kurz kommen“, lautete die Begründung des Gremiums. „Wir verfügen jetzt über zwei super Räume“, betonte Rektor Sepp Baumann.
Zusätzlich wurde auch der Hausaufgabenraum mit höhenverstellbaren Einzeltischen und Stühlen nachgerüstet. „Der ganze Bereich der Ganztagsbetreuung ist ausstattungsmäßig auf dem neuesten Stand“, stellte Baumann fest. „Es entstand eine richtige Wohlfühloase“, beschrieb der Schulleiter das Areal mit den bunten Möbeln. „Wir brauchten dringend die gesamte Schreibtisch-Infrastruktur mit Gesundheitsstühlen. Nun können wir auch die Mindestabstände im Hausaufgabenbereich einhalten“, so Rektor Baumann.
Beim Aussortieren der veralteten Möbelstücke hat Hausmeister Hans Koller gleich noch die Wände getüncht. Die Betreuerinnen halfen bei den Arbeiten und banden bei den leichten Tätigkeiten auch noch die Kinder mit ein.
Weil das Zeitmanagement aufgrund der Nichteinhaltung von Lieferzeiten durcheinandergewirbelt wurde, war man froh, dass so viele parat standen, wenn sich der Arbeitsanfall wieder einmal häufte.
„Es ist alles super über die Bühne gegangen“, lautete Baumanns Fazit bei der Nachbetrachtung. Ganztagesbetreuung, Schulleitung und Schulzweckverband freuten sich gleichermaßen über das gelungene Ambiente in den Räumen.
„Wichtig ist, dass die angeschafften Einrichtungsgegenstände mobil sind. Im Hinblick auf die Sanierung müssen sie nochmals weichen“, sagte Bürgermeister Roßberger. Im Rahmen der drei Bauabschnitte komme viel Bewegung ins Schulhaus. „Der Schulbetrieb muss weiterlaufen. Wir werden es mit Kompromissen meistern“, zeigte sich sich Sepp Baumann zuversichtlich. (kli)