Therapie
Durch Klangschalen Stille erleben

Am Donnerstag fand eine Klangmeditation im Rahmen der „NaturAktivWoche“ in der Lohberger Pfarrkirche mit Manuela Jumah statt.

23.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:00 Uhr
Das Foto zeigt monströse Schalen aus Messing mit imposantem Klang. −Foto: Maria Frisch

Die Lohberger Tourist-Info-Leiterin Manuela Jumah hieß am vergangenen Donnerstag, 19. Mai, die Gäste zur Klangmeditation in der Lohberger Pfarrkirche willkommen. Die Veranstaltung war ein Bestandteil der NaturAktivWoche 2022. Im ersten Moment war es vielleicht ungewöhnlich. „Was genau hat das Thema Natur mit Klangmeditation in der Pfarrkirche zu tun?“, stellte Manuela Jumah gleich selbst die Frage, die wohl den einen oder anderen Besucher bewegte. „Eigentlich ganz viel. Sowohl die Natur als auch unsere wunderschöne Pfarrkirche sind maßgeschneiderte Meditationsräume, um dem Alltagsstress zu entfliehen, abzuschalten, inne zu halten und die Stille zu inhalieren“, erklärte die Rednerin in der Einführung ihrer Klangmeditation. Dankesworte zollte Manuela Jumah den Partnern, die die Veranstaltung erst möglich machten, nämlich Pfarrer Ambros Trummer als „Hausherr“, der gleichfalls als Zuhörer Platz genommen hatte, sowie Josef Aschenbrenner als Akteur des Abends, der von Bianca Lederer an der Orgel und dem erst zehnjährigen Lukas Münch an der Querflöte unterstützt wurde.

„Lehnen sie sich entspannt zurück und lauschen sie“, empfahl Manuela Jumah, bevor „die Bühne“ vor dem Altarraum dem Arnbrucker gehörte, dessen Equipment nicht zu viel versprach, denn die angeschlagenen Töne faszinierten, ohne dass Noten zum Einsatz kamen. „Klang ist der klärende Schritt vom Ertragen zum Erleben der Stille. Er ist ein Moment der Unendlichkeit“, so die Interpretation von Josef Aschenbrenner. Nach der rund einstündigen Vorstellung konnte man vielleicht auch die Beschreibung auf seinem Flyer verstehen: „Klang definiert die Stille“. Der Insider forderte die Gäste „als Zugabe“ auf, „sein Instrumentarium“ näher zu besichtigen. In dem Gespräch konnte er nur bestätigen, dass immer mehr Leute mit der Stille nichts mehr anfangen können. „Was löste Ihr Interesse aus?“, wurde er schon oft befragt.

Das war schlicht und einfach eine Klangschalen-Massage vor rund 20 Jahren, die ihn so begeistert hat, dass er sich selbst damit auseinandersetzte. Die wie monströse „Gongs“ wirkenden Messingscheiben mit Kupferanteil stammen aus Nepal. „Die Raumtemperatur spielt für den Klang eine entscheidende Rolle“, versetzte Josef Aschenbrenner in Kenntnis. Die Klangschalen werden häufig für Therapien eingesetzt. Das Einzigartige daran sei die doppelte Wirkung durch den Klang und die Schwingung, die die Körperenergie in den Meridianen und der Lymphflüssigkeit „in Fluss“ bringen. „Sie durchdringen den gesamten Körper. Jede Zelle - auch im Innersten der Organe und der Wirbelsäule - wird erreicht und aufgefrischt“, lautet die Erklärung für das Wohlgefühl. Durch die sanften Schwingungen können sich Verspannungen, Verfestigungen und Blockaden lösen und der Körper wird dann lockerer. (kfl)