Jahrestagung
FFW Lohberg trotzte der Corona-Pandemie

Die Feuerwehr sagte zwar ihr 125. Jubiläum ab, doch Stillstand gab es nicht. Übungsbetrieb wird wieder hochgefahren.

26.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:47 Uhr
Die FFW Lohberg führte trotz Corona, wann immer es möglich war, Übungen durch. −Foto: Maria Frisch

Eigentlich hätte sich die FFW Lohberg an ihrem 125. Jahrtag auf der Zielgeraden für ihr Gründungsjubiläum befinden müssen. Allerdings bedurfte dieses einer nicht unerheblichen Vorlaufzeit, die sich mit der Corona-Pandemie überschnitten hätte. Also wurde das 125-jährige Bestehen schweren Herzens abgesagt, zumal niemand wusste, ob im Sommer 2022 überhaupt Festlichkeiten möglich sind. Die im Vorjahr gefällte Entscheidung tat allen weh, musste aber heuer trotz Pandemie-Erleichterungen akzeptiert werden.

Nach dem Jahrtagsgottesdienst und dem Totengedenken an der Kriegergedächtniskapelle versammelten sich die Kameraden im Dorfstadl zur Jahresversammlung. Kassier Alois Schneck gewährte einen Einblick in die Einnahmen und Ausgaben 2021 der Haupt- und Jugendkasse. Die Revisoren Christian Aschenbrenner und Christian Kress bescheinigten eine einwandfreie Arbeit. Vorsitzender Andreas Hupf bezifferte den Mitgliederstand auf 197, davon 53 Aktive, 103 Passive, zwölf Anwärter, 23 Fördernde und sechs Ehrenmitglieder. Am 10. Juli begeisterte das Trio Schleudergang mit ihrem Musikkabarett. Ehrensache war die Präsenz bei der Weihe des Mehrzweckfahrzeugs der Nachbarwehr in Thürnstein.

KBM Konrad Kellner war voll des Lobes, dass trotz Corona bei der FFW Lohberg nie Stillstand eintrat, sondern alles aufrecht erhalten wurde, was möglich war. Der Vorsitzende musste die Vereinstätigkeiten gezwungenermaßen auf Null herunterfahren. Der Entschluss, auf ein Fest anlässlich des 125-jährigen Bestehens zu verzichten, war schwer. „Ich kann mich gut in die Lage hineinversetzen“, so Kellner. Aber in so einer Situation sei guter Rat teuer. „Eine Entscheidung musste getroffen werden, und es war zu dem gegebenen Zeitpunkt die richtige“, pflichtete der KBM bei. Konrad Kellner zollte Andreas Hupf Respekt, dass man die Durststrecke so gut gemeistert habe.

Martin Dachs gratulierte er zu hervorragenden Leistungsbilanz. Gegenwärtig sollte man den Ausbildungs- und Übungsbetrieb hochfahren. Auf Inspektionsebene werden die bekannten Lehrgänge angeboten. Der Landes-Feuerwehrband warne jedoch, dass Corona noch nicht vorbei sei. Die Empfehlung laute, bei Fahrten die Maske aufzusetzen. Es waren immer genügend Aktive bei den Einsätzen. Kellner zollte auch jenen Anerkennung, die zusätzlich noch bei den Sondereinheiten tätig sind. Die Ehrungen für 25, 40 und 50 Jahre aktiver Dienst wollte man nicht mehr verschieben, um sie nicht noch mehr anzuhäufen. „Danke für das Verständnis, die Ehrenabzeichen in ganz kleinem Rahmen zu verleihen“, so Kellner. Der Ehrenabend 2022 ist am 11. Juli geplant. Man sei zuversichtlich, ihn abwickeln zu können.

Für die Atemschutzübungsstrecke in Furth im Wald gebe es ein flexibleres System. Man könne online auf einen Kalender zugreifen und einen Termin buchen. Er hoffe, dass ab Mai davon rege Gebrauch gemacht wird. (kfl)