Aufräumaktion
Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen

Die Naturparkschule Lohberg säuberte das Umfeld des Kleinen Arbersees und die Kinder wurden dadurch sensibilisiert.

20.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:11 Uhr
Maria Frisch
Die Müllfunde der Naturparkschule Lohberg waren am Kleinen Arbersee erfreulicherweise überschaubar. −Foto: Maria Frisch

Leider ist es immer noch so, dass so mancher Zeitgenosse das eine oder andere Verpackungsmaterial einfach ins Gebüsch wirft, wenn er oder sie den Inhalt verzehrt haben. Als die Lohberger Grundschule zusammen mit Lam zur Naturparkschule deklariert wurde, hatten sich die verantwortlichen Lehrkräfte zusammen mit Rektor Josef Baumann und Gebietsbetreuerin Anette Lafaire zum Ziel gesetzt, einen Teil ihrer wertgeschätzten Heimat, nämlich das Umfeld des Kleinen Arbersees, regelmäßig zu inspizieren. Der Plan war kaum geschmiedet, da drohte er schon wieder zu scheitern. Zumindest war Aufschub geboten, weil Corona vorerst jeden Termin platzen ließ. Anette Lafaire ließ nicht locker und vereinbarte kürzlich mit den zwei Lehrerinnen in Lohberg ein neuerliches Treffen am Ufer des Kleinen Arbersees. Zum Kleinen Arbersee gelangte die gesamte Schülerschaft mit der Tschu-Tschu-Bahn am umweltschonendsten. Bei der Haltestelle wurde jede der vier Gruppen mit einem Müllsack ausgestattet. Die Buben und Mädchen hatten etliche Greifer und ihre Arbeitshandschuhe mitgenommen. Alle Aktionen dienen zweifellos nicht ausschließlich einer sauberen Natur, sondern haben auch erzieherischen Wert, weil die Heranwachsenden viel selbstverständlicher keine Umweltsünder werden.

„Unsere Kinder sind jetzt schon sensibilisierter als manche Erwachsene“, waren sich die Lehrkräfte einig. Die einzelnen Gruppen führten neben Anette Lafaire die Lehrkräfte Steffi Späth, Julia Pittoni und Schulbegleiterin Angelika Baum. Die Saubermänner nahmen das gesamte Wegenetz im unmittelbaren Umkreis des Sees unter die Lupe. Das Wort Lupe ist schon ein Hinweis darauf, dass auch viele Zigarettenstummel aufgelesen wurden. Wahrscheinlich hatte das eine oder andere Utensil wie Alupapier und Frischhaltefolie schon länger am Fundort gelegen. Dennoch zog Anette Lafaire das Resümee, dass die Fundsachen weniger geworden zu sein scheinen. Die frische Luft förderte den Appetit und die Brotzeit schmeckte doppelt gut. Danach wanderte jedes noch so kleine Papier wieder zurück in den Rucksack. (kfl)