Wertstoffhof eröffnet
Michelsneukirchen: Neuer Platz für Becher, Dose und Sperrmüll

20.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:51 Uhr
Wertstoffhof mit Kreisverkehr: Am Donnerstag stellten Bürgermeister Christian Raab (Mitte), Heinrich Helmberger (li.) und Markus Pollak von den Kreiswerken die neue Annahmestelle vor. −Foto: Klöckner

Einen kleinen Nachteil gibt es zum alten Platz: Man braucht ein Auto, um Kunststoffbecher, Aluminiumdeckel, Alteisen oder Pappe dorthin zu bringen, wo es hingehört: zum neuen Wertstoffhof der Gemeinde Michelsneukirchen an der Ponholzer Straße. Sonst überwiegen jedoch die Vorteile der neuen Annahmestelle.

Sie ist verkehrsgünstig gelegen und bietet im Gegensatz zum alten Wertstoffhof beim Bauhof an der Irlbergstraße mit 2200 Quadratmetern Fläche viel mehr Platz. 13 Container-Stellplätze und zehn Parkplätze sind hier eingerichtet worden. Zudem bietet sich hier ein Kreisverkehr an, den die Kreiswerke als Bauherr des Wertstoffhofs so vorgesehen haben – das heißt, vorne geht‘s rein und hinten raus.

Gelungenes Werk in Michelsneukirchen

Am Donnerstag übergab Heinrich Helmberger, der Kreiswerkechef für die Abfallwirtschaft, den Wertstoffhof an Bürgermeister Christian Raab. Es sei doch noch nach langen Jahren ein gelungenes Werk geworden, stellte der Bürgermeister fest. Seit 2017 sei der neue Wertstoffhof hier geplant worden. Es seien einige Unwägbarkeiten aufgetaucht, die so nicht erwartet wurden, sagte Raab. Die Umsiedelung bringe der Gemeinde eine Entlastung, vor allem für den Bauhof. Er dankte Heinrich Helmberger für das Durchhaltevermögen und die Umsetzung des Plans.

Solch eine Abgabestelle brauche heute mehr Platz, da immer mehr Aufgaben anfallen würden, so Helmberger zum Wertstoffhof. Es habe so lange gedauert, weil zunächst ein Erdaushub von 3500 Kubikmetern geplant worden sei, da der Untergrund nicht der beste gewesen sei. Davon sei man wieder abgekommen, sagte Helmberger. Die Erschließung sei die nächste längerfristige Aufgabe gewesen – die Bauzeit selbst habe 13 Monate gedauert, die Kosten hätten bei 700000 Euro gelegen. Eine Besonderheit sei im Untergrund versteckt, so Helmberger: Ein Löschwasserbehälter mit 50 Kubikmetern Wasser sei hier vorgeschrieben gewesen und gebaut worden.

Öffnungszeiten des Wertstoffhofes

Neben den üblichen Fraktionen wie Kunststoffe oder Alteisen könne hier auch Sperrmüll in haushaltsüblichen Mengen kostenpflichtig abgegeben werden. Was am alten Standort verblieben sei, sagte Raab, seien die Grünabfälle, die aktuell immer abgegeben werden könnten. „Wenn die Leute vernünftig sind und dort nur Grünabfälle entsorgen, bleibt das so“, betonte der Bürgermeister. Die Öffnungszeiten des Wertstoffhofs bleiben wie bisher: mittwochs von 15 bis 16.45, freitags von 9 bis 11 und samstags von 8.15 bis 11 Uhr.

− ck