Zu Beginn der Gemeinderatssitzung stand Marianne Simmel, die fast sechs Jahrzehnte in der Gemeindeverwaltung gearbeitet hat, im Mittelpunkt. Bürgermeister Christian Raab bezeichnete sie deshalb auch als „Verwaltungs-Urgestein“. Es sei sehr selten, dass jemand so lange mit einem Arbeitgeber verbunden sei, meinte Raab.
Marianne Simmel war im August 1966 als Auszubildende gestartet. Ab 1978 war sie dann für die Verwaltungsgemeinschaft Falkenstein tätig. Eigentlich hätte sie bereits Ende Oktober 2017 in den Ruhestand gehen können. Aufgrund des Personalmangels habe sie sich entschlossen, die Außenstelle Michelsneukirchen drei weitere Jahre zu betreuen, so Raab. Simmel sei in ihrer Zeit für viele Bereiche verantwortlich gewesen und habe für vier Bürgermeister gearbeitet. Xaver Urban, Hubert Kerscher, Gerhard Blab und Christian Raab konnten sich stets auf das „Mädchen für alles“ verlassen. Die Zusammenarbeit sei sehr gut gewesen. Sie habe früher ein großes Spektrum abgedeckt – war Ansprechpartner für Landwirte oder Renten-Themen. Simmel habe immer genau gewusst, in welchem Ordner welche Unterlagen zu finden sind. „Du weißt alles. Du bist ein lebendes Archiv“, lobte der Bürgermeister. Als Dank zum Abschied überreichte Raab eine Fotocollage und eine Orchidee.
Auch die Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft, Falkensteins Bürgermeisterin Heike Fries, und ihr Stellvertreter, Rettenbachs Bürgermeister Alois Hamperl, dankten Marianne Simmel für ihr Engagement und ihr Herzblut in all den Jahren mit einem Gutschein.
Zur Verabschiedung hatten sich auch die beiden Altbürgermeister der Gemeinde Michelsneukirchen, Hubert Kerscher und Gerhard Blab, eingefunden, schließlich war sie auch viele Jahre deren rechte Hand in der Gemeindekanzlei. (bs)
