Seit 20 Jahren hatte die Verwaltung der Raiffeisenbank eG Bad Kötzting ihr Domizil am Zeltendorfer Weg. „Für die zeitgemäße Umstrukturierung der Verwaltung fand die Raiffeisenbank in Miltach einen optimalen Standort für ihre Mitarbeiter“, sagt Michael Wurm, Vorstand der Raiffeisenbank eG Bad Kötzting, der die Gründe für den Verwaltungsumzug nach Miltach nennt.
,,Die veränderten Arbeitsbedingungen wie Digitalisierung und Homeoffice haben letztendlich dazu geführt, dass unser Verwaltungsgebäude in Bad Kötzting im Zeltendorfer Weg in dieser Form nicht mehr notwendig ist. Bezogen auf die Anzahl der dort tätigen Mitarbeiter war dieses Gebäude zu groß“, erklärt Michael Wurm.
,,Wir waren schon seit längerem auf der Suche nach einer Alternativlösung. Dabei war es uns wichtig, dass unsere Mitarbeiter im Verwaltungsbereich, wie Kreditabteilung, Zahlungsverkehr, Rechnungswesen, Organisation oder Innenrevision in einem Gebäude zusammengefasst werden können. Dadurch soll auch weiterhin ein schnelles und effektives Arbeiten gewährleistet werden.“
Neben dieser Anforderung ist für die Raiffeisenbank auch die Qualität der Datenleitungen von enormer Bedeutung. Da alle Unterlagen digitalisiert wurden und Daten zentral bei der Rechenzentrale gespeichert werden, ist eine schnelle Internetanbindung unerlässlich. Beide optimalen Standortfaktoren wurden in Miltach gefunden.
Die Bauarbeiten sind seit einigen Tagen bereits angelaufen. Derzeit werden das Obergeschoss und der ehemalige Friseursalon entkernt und für die neuen Anforderungen vorbereitet. Wie Michael Wurm mitteilte, soll auch die Fassade der Raiffeisenbank neu gestaltet werden, damit sie sich optimal dem Ortskern anpasst. Alle Bauarbeiten werden von Miltacher Firmen und aus dem näheren Umland ausgeführt. Die Bauarbeiten sollen bis Ende November abgeschlossen sein, so dass der Umzug der Mitarbeiter im Dezember erfolgen kann.
Wichtig war für die Raiffeisenbank auch die Beziehung zu den bisherigen Mietern. Deshalb zeigte sie sich bei den Auszugsfristen sehr kulant. Da alle Mieter rechtzeitig mit dem Umbauvorhaben vertraut gemacht worden seien, hätten sie sehr verständnisvoll reagiert und man habe auch schnell entsprechende Wohnungen gefunden.
Eine optimale Lösung gab es auch für den Salon ,,Cuthairinas Friseure‘‘. Nachdem Thomas Welter das Gebäude in der Waldschmidstraße kurzentschlossen erworben hatte, baute er es mit ortsansässigen Handwerksbetrieben in kurzer Zeit aus und gab der Friseurmeisterin Katharina Eckl eine neue Existenz in Miltach.
Für Bürgermeister Johann Aumeier ist der Umzug der Raiffeisenbankverwaltung ein Gewinn für die ganze Gemeinde. Die Investitionen in das schnelle Internet im Ort würden sich auszahlen. Somit werde der Standort Miltach als Versorgungszentrum nochmals aufgewertet. Aumeier freute sich auch, dass der Friseursalon auch weiterhin die Miltacher Kunden im Ort bedienen kann. (cpj)
Bürgermeister Johann Aumeier beglückwünscht Frisörmeisterin Katharina Eckl -Foto: Feiler
