Am vergangenen Samstag konnte die FF Miltach ihre Jahreshauptversammlung endlich nachholen. Bei 94 Einsätzen wurden von den Aktiven wieder mehr als 1712 ehrenamtliche Stunden geleistet. Diese breitgefächerten Dienste gliedern sich auf in Brände, Verkehrsunfälle, Sicherheitswachen und sonstige technische Hilfeleistungen. Nach dem Totengedenken erstattete Vorstand Bergbauer seinen ausführlichen Jahresbericht. „Ganz besonders danken möchte ich allen Mitgliedern für ihre Mithilfe und ihr eifriges Dabeisein sowie dem Verwaltungsrat für die harmonische und konstruktive Zusammenarbeit während des ganzen Jahres, soweit es natürlich möglich war.“, so der Vorsitzende. Nachdem bei dieser Hauptversammlung auch wieder Wahlen des Vereins anstanden, kündigte Johannes Bergbauer an, für das Amt des 1. Vorsitzenden zusätzlich nicht mehr zu kandidieren.
Der Jahresbericht für 2020 von Kassier Christian Röhrl wurde von den Versammlungsbesuchern mit Interesse verfolgt. So konnte man feststellen, dass der Verein auf finanziell recht soliden Beinen steht. Durch die ausgesprochen gute Führung der Kassenbücher konnte den beiden Kassieren und der gesamten Vorstandschaft die Entlastung erteilt werden. Für einen reibungslosen Übergang bei den Neuwahlen teilte der Kassier auch den tagesaktuellen Kontostand der Versammlung mit. Der Schriftführer Bernhard Wagner blickte in seinem Bericht auf die letzte Jahresversammlung 2020 zurück und stellte die aktuelle Mitgliederzahl vor. Diese Zahl gliedert sich auf in 54 aktive Mitglieder, 50 passive Mitglieder, sowie 85 fördernde Mitglieder und sechs Ehrenmitglieder. Vier Mitglieder geleitete der Verein seit der letzten Hauptversammlung zur letzten Ruhestätte auf dem Miltacher Friedhof.
Zu 48 Einsätzen gerufen
Wie 1. Kommandant Johannes Bergbauer feststellte, lag auch 2020 und in den ersten Monaten des Jahres 2021 der Einsatzschwerpunkt im Bereich der technischen Hilfeleistung. Insgesamt wurde die Stützpunktfeuerwehr Miltach 2020 zu 48 Einsätzen gerufen. Zu bewältigen waren 2020 sieben Brandeinsätze, 39 Verkehrsunfälle, sonstige technische Hilfeleistungen und zwei Sicherheitswachen oder SAN-Dienste. Bei diesen Diensten wurden wieder rund 789 ehrenamtliche Stunden von den Wehrmännern aufgebracht. Auf einige der größeren Einsätze ging Kommandant Bergbauer etwas detaillierter ein, vor allem den kritischen Brandeinsatz Anfang Juni im dicht bebauten Miltacher Dorfzentrum. Weil die Vereinsführung gerade in der Jugendarbeit die Zukunft für die Feuerwehr Miltach erkennt, steckte man viel Zeit und Mühen in dieses Aufgabengebiet, was sich in den Aktivitäten der Jugendlichen zu Beginn des Jahr 2020 widerspiegelte. In mehr als 2052 Stunden bei Einsätzen, Übungen und Weiterbildungen stand das ehrenamtliche Engagement auch 2020 wieder sehr im Mittelpunkt. Bei den Neuanschaffungen wurden ein Akku Kombigerät, Faltbehälter für Öl für 5000 Liter sowie ein weiterer Faltbehälter für Wasser mit 10 000 Litern und der Kettensatz sowie das Rollgliss erwähnt. KBI Andreas Bergbauer blickte in seiner Ansprache kurz auf die letzten 1,5 Jahre zurück. Der Leistungsbilanz der Miltacher Feuerwehr zollte er seine Hochachtung und seinen Respekt. „Die Faktoren Mensch, Ausbildung und Ausrüstungsstand sind in Miltach hervorragend umgesetzt. Alle arbeiten partnerschaftlich miteinander und der Drang, dem Nächsten zu helfen ist hier spürbar und erlebbar“, so Bergbauer. Die große Spendenbereitschaft bei der Altkleidersammlung kürzlich und auch das Mitwirken von aktiven Kameraden am Hilfeleistungskontingent nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz hob Andreas Bergbauer besonders heraus.
Lob vom Bürgermeister
Der Bürgermeister Johann Aumeier bedankte sich für das sehr gute Zusammenwirken zwischen der Gemeindeverwaltung und den Wehren. Sowohl im aktiven Bereich als auch im Vereinsleben stellte die Wehr ihre Schlagkraft gut unter Beweis. Auf die Mängelbeseitigung am Gerätehaus und auf die Vorplanung kommender Investitionen ging der Rathauschef ein. Dass die Jugendarbeit bei der Miltacher Wehr in guten Händen ist, fügte der Bürgermeister lobend an. Aumeier hob auch wieder das große finanzielle Engagement bei der Beschaffung diverser Ausrüstungsgegenstände von Seiten des Vereins hervor. Abschließend bedankte sich der neue Vorsitzende Paul Pawlowski bei allen Versammlungsteilnehmern und bat um die Unterstützung. „Ich nehme die Aufgabe als 1. Vorsitzender mit Demut und Respekt an, möchte aber auch die Traditionen fortführen, die die Feuerwehr bisher pflegte.“ Seinem Vorgänger Johannes Bergbauer überreichte er ein Geschenk für seine Arbeit als Vorstand und Kommandant. (kcr)