Alles neu macht der Mai! Mit der offiziellen Abnahme des neuen Naturkindergartens im Walderbacher Büchs-Gelände durch das Jugendamt kann der Kindergartenbetrieb zum 1. Mai aufgenommen werden. Dies verkündeten Andrea Treml und Ilona Jilek vom Jugendamt des Landratsamtes Cham. Im Beisein von Bürgermeister Michael Schwarzfischer, Geschäftsstellenleiter Erich Pfeilschifter, Sylvia Meyer als Sachgebietsleiterin der Johanniter für Kindereinrichtungen sowie Diana Stangl als Leiterin des Walderbacher Johanniter-Kinderhauses Regentalzwerge wurde der Naturkindergarten genauestens unter die Lupe genommen.
Die kompetenten Damen des Jugendamtes wissen, worauf es ankommt, wenn es um die Planung und Gestaltung von Räumen und Außengeländen von Kindertagesstätten geht, daher waren sie bereits im Vorfeld involviert worden. Gemeinsam wurden die Innenräume des Naturkindergartens, hochwertig erstellt in Holzständerbauweise, inspiziert, beginnend mit dem Gruppenraum, der mit einem Holzofen sowie Wärmeplatten aufgeheizt werden kann. Auch Sonneneinstrahlung wärmt das Gebäude auf, Jalousien bieten bei Bedarf entsprechenden Schutz. Der Boden ist aus hochwertigem Linoleum, Schallschutzdecken reduzieren Hall und Lärm.
Die Aussicht aus den großzügigen Fenstern zum Regen ist einmalig und zeugt von dem „schönen Fleckerl“, auf dem das Gebäude errichtet wurde. Nach der Besichtigung der Garderobe, des Sanitärraums und der Reinigungskammer wurden die Außenanlagen in Augenschein genommen – mit der Terrasse, den großzügigen Parkmöglichkeiten sowie des weitläufigen Gartenareals, das mit einem Zaun eingefasst ist. Im Sandkasten, geschützt durch Sonnensegel, am Balancierbalken oder am Klettergestell sowie an der Wasserspielstelle können sich die Kids ausleben und austoben. Die bereits auf dem Ursprungsgelände vorhandenen Bäume bieten zusätzlichen Sonnenschutz.
Attraktion: die Rollenrutsche
Die Rollenrutsche, welche die Jugendamtsmitarbeiterinnen im Landkreis so noch nicht gesehen hatten, ist ein Highlight, das sich zum einen in der Sonne nicht zu stark aufheizt und das je nach Gewicht des Nutzers schneller oder langsamer rutscht und somit Sicherheit für die Kleineren bietet. Die Rutsche ist aus recyceltem Material hergestellt – witterungsbeständig und von langer Lebensdauer.
Der Naturkindergarten mit seinem Außenbereich bietet viele Möglichkeiten. Und auch wenn der Sommer vor der Türe steht, kann eine Grünfläche als Schneewiese genutzt werden. Unterhalb des Kindergartens ist der Multifunktionsplatz der Gemeinde, auf dem – wie Bürgermeister Schwarzfischer verriet – ein geschlossenes Minisoccerfeld entstehen werde. Im angrenzenden Klostergarten ist der Kreislehrgarten mit verschiedenen Lebens- und Erlebnisräumen beheimatet.
20 Plätze zur Verfügung
Der Naturkindergarten bietet Platz für 20 Kinder. Für das neue Kindergartenjahr ab September wird der Kindergarten mit 18 Kindern weitgehend ausgelastet sein. Betreut werden die Kinder von einer Erzieherin, einer Kinderpflegerin sowie mit FSJ-Kräften. Wie Sylvia Meyer und Diana Stangl betonten, solle das Haupthaus in der Ahornstraße gemeinsam mit dem Naturkindergarten als eine Einheit verstanden werden. Aus diesem Grund sei auch geplant, dass Kinderhausleiterin Stangl einen Tag pro Woche im Naturkindergarten tätig sein und dort die Kinder betreuen wird, was vom Jugendamt positiv bewertet wurde.
Nach der umfangreichen Besichtigung ausführlichem Austausch erteilten Treml und Jilek die Erlaubnis, ab 1. Mai mit dem Betrieb des Naturkindergartens zu starten, wobei ein sanfter Übergang vonstattengehen werde, zumal das Kinderhaus aktuell durch die Notbetreuung nicht zu 100 Prozent ausgelastet sei. (run)
Erprobt und für gut befunden: Bürgermeister Michael Schwarzfischer an der Rollenrutsche – eine besondere im Landkreis. -Foto: Ulrike Niklas/Ulrike Niklas
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