Einsatz
Schwerer Unfall bei Pemfling

Auto fährt 200 Meter im Graben, prallt auf Rohrdurchlass und mehrfach an die Böschung. Ein 21-Jähriger ist schwer verletzt.

28.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:05 Uhr
Schwerste Verletzungen hat ein 21-Jähriger aus dem Gemeindebereich Pemfling bei einem Unfall in der Nacht zum Sonntag erlitten. −Foto: Johannes Schiedermeier

Ein Bild der Verwüstung hat sich den Einsatzkräften in der Nacht zum Sonntag an der Unfallstelle auf der Staatsstraße zwischen Großbergerdorf und Pemfling geboten. Als die Polizei gegen 3 Uhr an der Unfallstelle eintraf, fanden die Beamten ein völlig zertrümmertes Auto vor, neben dem ein Mann mit schwersten Verletzungen auf dem Boden lag.

Kurz darauf trafen Feuerwehr und Rettungsdienst ein. Der Rettungsdienst versorgte den Fahrer, der so schwer verletzt war, dass er mit dem Hubschrauber nach Regensburg geflogen werden musste. Beim Transport des Schwerverletzten zum Hubschrauber, fuhr sich der Rettungswagen im tiefen Feld fest und musste später von einem Landwirt herausgezogen werden.

Inzwischen hatten Polizei und Feuerwehr alle Hände voll zu tun. In der ersten Alarmierung war von ein bis zwei Personen im Fahrzeug die Rede gewesen. Wie Kreisbrandmeister Hans Hochmuth und Kreisbrandinspektor Marco Greil berichteten, wurde der Beifahrersitz mit einer Wärmebildkamera überprüft. Er war jedoch kalt. Das deckte sich mit den Ermittlungen der Polizei, dass der Unfallfahrer doch alleine gewesen war.

Nach ersten Erkenntnissen war er kurz hinter einer Rechtskurve in den Straßengraben gefahren. Dabei mähte er Leitpfosten um, bevor er mit großer Wucht in einen Rohrdurchlass prallte und sein Auto ausgehoben wurde. Das Fahrzeug drehte sich mehrfach um die eigene Achse und schlug mit Front und Heck anschließend mehrfach in der Böschung ein. Nach 200 Metern blieb es völlig zertrümmert im Graben liegen. Die Feuerwehr sammelte auf der Unfallstrecke Fahrzeugteile und Teile der Ladung ein, die aus den zertrümmerten Fenstern geschleudert worden war.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei Cham, war der Fahrer nicht angeschnallt und alleine beteiligt. Unfallursache dürfte nicht angepasste Geschwindigkeit gewesen sein. Routinemäßig wurde eine Blutprobe veranlasst.