So war der Plan. Schaulustige und Gäste nahmen gerne zum Weißwurstfrühstück Platz, das die Blaskapelle Pfeffer mit zünftiger Musik umrahmte.
Bis der Baum allerdings endgültig stand, mussten die Pösinger einige Hürden überwinden. Nachdem der prächtige Festbaum in seiner Verankerung fest verschraubt war, gab Bürgermeister Michael Reith das Kommando: „Ei’g’henkt, hauruck!“. Kommandogeber Wolfgang Weitzer schrie den kräftigen Burschen und Männern der Feuerwehr, verstärkt durch weitere Helfer, die ersten drei „Hau-Ruck“ entgegen, doch dann, keine zwei Meter über dem Boden, ein lautes Knacken –- der Gipfel war abgebrochen. Also auf ein Neues.
Der Gipfel wurde wieder fixiert, die Verzierung angebracht, dann ertönte das Alarmsignal der Feuerwehr – Einsatz. Als alle aktiven Feuerwehrleute aufgebrochen waren, griff Bürgermeister Reith zum Mikrofon und bat alle anwesenden Männer um Hilfe.
Mit vereinter Kraft wurde der Festbaum dann errichtet und steht somit nicht nur als Zeichen des Brauchtums sinnbildlich für die Pösinger Kultur- und Vereinswoche, sondern wegen seiner hindernisreichen Aufstellung auch für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Pösinger. (rvk)
