Schutz
Freude über das neue Löschgruppenfahrzeug

Das neue Auto des Typs LF 20 KatS ist bei der Feuerwehr Pösing eingetroffen. Es kostet ohne Tragkraftspritze rund 440 000 Euro.

20.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:36 Uhr
Vereinsvorsitzende Lisa Bauer, die Bürgermeister Michael Reith und Sonja Blodig und Altbürgermeister Edmund Roider nahmen mit den Kommandanten Manfred Höpfl und Wolfgang Jobst das neue Fahrzeug in Empfang. −Foto: Jakob Moro

Endlich, endlich ist es da, das neue Feuerwehrfahrzeug. Die Freude aller Feuerwehrler Pösings war groß. Das Fahrzeug brachten erst kurz vorher die beiden Kommandanten Manfred Höpfl und Wolfgang Jobst vom Hersteller Magirus aus Ulm in das Gerätehaus, schlossen die Türen, drehten die Lichter aus.

Kommandant Höpfl begrüßte die vielen Pösinger, besonders die Bürgermeister Michael Reith und Sonja Blodig, sowie Altbürgermeister Edmund Roider , die Vorsitzende des Feuerwehrvereins Lisa Bauer. Auch eine Abordnung des Patenvereins FFW Wetterfeld waren neben rund 80 Pösingern, darunter viele Kinder, gekommen, um das Löschgruppenfahrzeug zu sehen.

Altbürgermeister Edmund Roider ging in seinem Grußwort auf die vielen Gespräche, die Finanzierung und das Prozedere, das zur Anschaffung des Fahrzeugs führte, ein. Das Fahrzeug wurde gemeinsam mit der Gemeinde Grafenwiesen beschafft, um es kostengünstiger zu erhalten. Im Februar 2019 beantragte die Feuerwehrführung Pösings bei der Gemeinde die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges, nachdem das bisherige Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6) bereits 27 Jahre alt war. Sowohl Kreisbrandmeister, Kreisbrandinspektor und Kreisbrandrat rieten zur Anschaffung dieses neuen Löschgruppenfahrzeuges „LF 20 KatS“.

Für die Gemeinde Pösing, so Roider, sei es eine riesige finanzielle Herausforderung, wenn man aber bedenke, dass 20 Jahre vergehen werden, bis wieder ein neues Auto da ist, relativiere sich das Ganze wieder. „Das Auto ist für die Menschen da – nicht für die Feuerwehr oder Gemeinde“, sagte Roider abschließend.

Der amtierende Bürgermeister Michael Reith dankte allen, die diese Anschaffung ermöglichten. Er sagte unter anderem: „Die Anforderungen an die Feuerwehr und das notwendige Equipment werden auch in einer Kommune wie Pösing immer höher. Die Gefahr von Waldbränden steigt, E-Mobilität macht einen anderen Umgang mit brennenden Autos nötig, auch in der Industrie müssen viele Dinge beachtet werden.“ Reith dankte den beiden Kommandanten und ihrem Team und der Führung des Feuerwehrvereins für all die Mühen. Sie haben gemeinsam viele Details abgeklärt. Jetzt beginnt der nächste Teil der Arbeit: Schulungen, Einweisungen, Lehrgänge. „Ich bin mir sicher, dass die Kameradinnen und Kameraden mit Freude zur Sache gehen werden“, so Reith.

Jetzt muss auch die Umgebung auf das Auto abgestimmt werden. Wo übt man? Wo zapft man das Wasser, wo sind geeignete Plätze zum Befüllen des Tanks? In welchen Bereichen können wir (Pösing) eingesetzt werden? Wann wird Pösing in Zukunft alarmiert? Wer darf das Fahrzeug überhaupt fahren? Es gib viel zu lernen, so Reith. Abschließend dankte Reith dem Bestellteam um Altbürgermeister Roider mit Gemeinderat, den Feuerwehroffiziellen Stahl, Hierl, Meier, die mit Rat und Tat zur Seite standen, der Gemeinde Grafenwiesen, die ein baugleiches Fahrzeug bestellte. Reith dankte den Fördermittelgebern. (rjm)